Der französische Solosegler Loic Lepage ist gerettet. Der Teilnehmer der durch zahlreiche, teils lebensgefährliche Havarien geplagten Weltumseglung Golden Globe Race 2018 wurde gestern Abend rund 1.300 Kilometer südwestlich der australischen Westküste vom Frachter „MV Shiosai“ an Bord genommen. Er ist unverletzt. Wie vor kurzem gemeldet wurde, ist sein Boot „Laaland“ wenige Stunden später führerlos gesunken.

Bordpumpen hielten Wassereinbruch in Schach
Der 62 Jahre alte Segler war am Sonntag havariert, nachdem bei 25 Knoten Wind und drei Metern Welle der Mast seines 7,32 m langen Segelboots an zwei Stellen gebrochen war. Seitdem war durch ein verdeckt gelegenes Leck kontinuierlich Wasser ins Boot gelaufen. Die Bordpumpen konnten den Wassereinbruch im Schach halten, bis die Rettungsmannschaft eintraf. Eine weitere Soloyacht, die „Alizes II“ von Francis Tolan, die in der Solo-Weltumsegelung „Long Route“ unterwegs ist, war in der Nähe, um notfalls bei einer Rettung helfen zu können.

Die australische Seenotrettung hatte zuvor das Boot überflogen und konnte Funkkontakt mit dem Segler halten. Loic Lepage wird voraussichtlich 30 Tage an Bord der „MV Shiosai“. Er ist mit neun Knoten Tempo unterwegs Richtung Argentinien – nicht viel schneller als bisher mit seiner „Laaland“.