Das segelst Du auch zum ersten Mal, oder?
Ich segele alles zum ersten Mal, alle Rennen double-handed, möglichst mit dem gleichen Co-Skipper.
Wer wird das sein?
Das steht noch nicht fest. Ich werde jetzt mit verschiedenen Leuten segeln und schauen, wer am besten zum Boot, zu mir und zum Projekt passt.
Du bist ja ein sehr sozial eingestellter Segler, wie man auch bei der Mini-Transat gut sehen konnte. Wie kommst Du in der neuen Klasse zurecht? Ist das so freundlich wie bei den Minis?
Die Class 40 lehnt sich sehr an die Minis an, die Leute sind sehr aufgeschlossen und sehr freundlich. Man tauscht sich viel aus und möchte das Ding schon gemeinsam machen. Auf dem Regattafeld möchte natürlich jeder gewinnen.

Das geht jetzt erst richtig los. Ich war viel in Deutschland auf Sponsorensuche oder am Boot in der Werft in den letzten Monaten. Darauf lag mein Fokus.
Der deutsche Offshore-Segelsport wird groß
Es gibt mit Boris Herrmann in der Imoca-Klasse, Susann Beucke in der Figaro-Klasse, Melwin Fink in der Mini-Klasse jetzt viel mehr Sichtbarkeit von deutschen Seglern in der internationalen Offshore-Szene. Mit Dir ist nun ein Deutscher in der Class 40 dabei. Was bedeutet das für das deutsche Offshoresegeln?
Für den deutschen Offshore-Sport ist dies eine große Chance. Es ist einzigartig, dass ein deutscher Segler einen neuen Class 40 zur Verfügung gestellt bekommt, um damit richtig was machen zu können. Das kann man richtig groß aufbauen, ähnlich wie Boris es macht. Es geht ja darum, den deutschen Offshore-Segelsport groß zu machen.
Ihr habt auf der Class 40 die gleiche Kommunikation wie auf einer Imoca. Du kannst also deine Fans sehr gut mitnehmen auf deinen Rennen. Deine Kampagne hast Du „Think big, think social“ genannt. Was heißt das für dich?
Uns liegt die soziale Verantwortung sehr am Herzen.
Passt ja auch gut zu Dir!
Für mich ist es am authentischsten, die soziale Verantwortung in den Fokus zu stellen.
Lennart, wir wünschen Dir eine tolle Kampagne und richtig viel Speed für die kommenden Rennen mit deinem Boot.