Sie leitet die Mentorinnen des Programms an und zeigt ihnen, wie man sich selbst managt, um in einem herausfordernden sportlichen Umfeld zu bestehen.

Zehn Prozent der Mentoren sind männlich
„Eine gute Mentorin hilft ihrer Mentee dabei zu wachsen. Sie befähigt sie, ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu entwickeln, ohne ihr feste Vorgaben zu machen“, erklärt Abby. Derzeit ist ein Zehntel der Mentoren männlich. „Zwar wünschen sich viele Mentees Mentorinnen als Vorbild, aber nicht in allen Ländern gibt es sie schon.“
Trotz der Covid-Beschränkungen hat das Magenta-Project-Team das Mentoringprogramm im letzten Jahr vorangetrieben. Digitale Plattformen wurden integriert. Eine der Pandemie-bedingten Entwicklungen sind erweiterte Networking- und Lern-Webinare online, die für alle aktuellen und ehemaligen Mentees und Mentorinnen zugänglich sind. Viele große Namen des Segelsports haben hierr Vorträge gehalten und ihre Ratschläge und Tipps angeboten. „Das ist eine unglaubliche Ressource für unsere Mentees und hat ihre Ambitionen wach gehalten“, sagt Dee Caffari. Das hat auch Annika Möslein sehr genutzt.

Dee Caffari hat zum Thema Kampagnenmanagement vor einer Gruppe von Mentees aus der ganzen Welt gesprochen. „Es war großartig, einige meiner Erfahrungen und Top-Tipps einbringen zu können, um die zukünftigen Seglerinnen weiterzubilden“, sagt sie, „und sie auf die Projekte und Kampagnen vorzubereiten, die sie zum Erfolg führen werden.“
„Frauenförderung tut der Gesellschaft gut“
Ist der Erfolg des Projekts messbar? Vicky sagt dazu: „Wir messen wie Mentoringprogramme aus der Wirtschaft die Erfolgsquote von Mentorin und Mentee. Wir haben konstant hohe Erfolgsquoten um 80 Prozent. Das ist selbst für die Standards voll finanzierter Unternehmens-Mentoringprogramme großartig.“
Aber quantifizierbare Ergebnisse sind in diesem Segment schwer zu erheben. „Wir überwachen den Fortschritt über Feedback-Punkte. Da sich die Ziele der Mentees im Laufe der Beziehung häufig weiterentwickeln und viele Ziele über die neun Monate hinausgehen, ist es nicht einfach, den Erfolg zu messen“, weiß Vicky.
Für Annika Möslein war das Mentoring sehr erfolgreich. Sie will jetzt voll ins Offshore-Segeln einsteigen und zukünftig ihren PhD in Ingenieurwissenschaften mit dem Offshore-Segeln verbinden. „Ich habe schon für das Engineering-Team von SailGP gearbeitet und das hat mir extrem viel Spaß gemacht. Dafür hat auch Abby mir die Augen geöffnet.“
Das Magenta Project öffnet Türen
„Ich glaube, der größte Vorteil ist, wie viele Türen Dir das Mentoring öffnet“, sagt Annika, „sei es durch Kontakte, sei es durch die Fragen, die man stellen kann, und die Antworten, die man bekommt. Sei es, den eigenen Weg besser zu finden und den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.“

Ihre Mentorin Abby Ehler freut das sehr: „Ja, ich bin sehr stolz auf die Errungenschaften des Projekts. Die Sichtbarkeit des Frauensports nimmt zu. Frauensport wird global immer mehr gefördert, immer mehr Frauen treffen Entscheidungen. Das nützt nicht nur dem Sport, sondern der ganzen Gesellschaft“, ist sich Abby sicher.
Wer mehr erfahren und sich engagieren will, das Programm finanziell unterstützen oder sich als Mentee oder Mentorin registrieren möchte, findet alle Wesentliche auf der Website des Magenta Projects.