Fröhliche Atmosphäre am Vorabend der Boot & Fun unterm Berliner Funkturm bei der Siegerehrung der Berliner Segler. Berlin, Stadt der Segler war das inoffizielle Motto der prominent besetzten Veranstaltung. Berlins Sportstaatssekretär Aleksander Dzembritzki eröffnete die vom Berliner Segler-Verband (BSV) ausgerichtete Ehrung. Erfolgreiche Segler und Trainer seien die Voraussetzung dafür, dass auch künftig Spitzensegler aus Berliner Vereinen kommen. Deshalb, so Dzembritzki: „Macht weiter so und bleibt gesund. Vor allem aber erfolgreich.“

Auch BSV-Präsident Reiner Quandt sieht den Berliner Segler-Verbands auf dem richtigen Kurs. „Über 25 Berliner sind Meister in ihren Klassen geworden. Damit so ein Erfolg gelingt, muss das sportliche Segeln in der Breite gefördert und gepflegt werden, wie das in vielen Berliner Vereinen geschieht. Ohne diese Breite bekommt man keine Spitze.“
Der Berliner Segler-Verband zählt zu den großen Landesverbänden und ist gerade im Jugendbereich seit langem erfolgreich. Die konsequente und systematische Jugendförderung ist tatsächlich eine Leistung der Vereine. Denn von der nicht so reichen Stadt Berlin gibt es nur sporadisch Förderung bei der Anschaffung von Booten. Die Trainer wurden am Ende der Veranstaltung gesondert geehrt. BSV-Wettsegelobmann Bernd-Leopold Käther: „Ohne gute und engagierte Trainer gibt es keine guten Regattasegler.“

31 Medaillen abgeräumt
31 Medaillen räumten die Berliner Segler in den olympischen und nicht-olympischen Klassen ab. Bernd Zirkelbach (YCBG) belegte in der 2.4mR-Klasse bei den Europameisterschaften Platz 2. Und bei den IDM war es der dritte Platz. In der Hochseeszene sind es drei Crews, die bei Internationalen Deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften Spitzenplätze einfuhren: Jens Kuphals „Intermezzo“, Magnus Masilges „Immac Fram“ (ORC III) und Gunnar Bahrs „Sportsfreund“.

In den Jollen- und kleinen Kielbootklassen ist die gesamte Bandbreite bei Junioren-Welt- und Europameisterschaften, Internationalen Deutschen Meisterschaften mit Medaillen vertreten. Und erstmals gewann eine Crew des Vereins Seglerhaus am Wannsee die Segel-Bundesliga.
Unter den Gästen waren Clemens Fackeldey (DSV-Vize), die Abgeordneten und sportpolitischen Sprecher ihrer Parteien Stefan Förster (FDP) und Stephan Standfuß (CDU), aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorfs Vizebürgermeister Arne Herz, vom Landessportbund Karsten Finger und Jendrik Gundlach, außerdem der Vorsitzende des Verbands Brandenburgischer Segler, Karl-Heinz Hegenbart.
Die Boot & Fun Berlin stellt in Halle 25 und der neuen Halle Hub 27 zahlreiche Segelboote aus. Das Programm des Segelforums bietet bis Sonntag interessante Vorträge.