„Vier Monate Rund England“ heißt der nächste Livevortrag beim Seglertreff der Region Hannover am 5. März 2020. Diesmal ist es sogar ein Mitglied, das den Vortrag hält: Der Hannoveraner Manfred Zimmermann zeigt Fotos seines Segelsommers an der englischen Küste.
Zimmermann segelte mit seiner „Flying Emma“, einer Comfortina 38, gegen den Uhrzeigersinn mit wechselnden Crews. Über die Nordsee nach Schottland, durch den Caledonian Canal nach Irland, weiter zu den beinahe karibisch anmutenden Scilly Islands und Englands Süden. Er streift die Nordseeküste Frankreichs, Belgiens, der Niederlande und kehrt zurück – fasziniert und reich an Eindrücken.
Lockerer Zusammenschluss statt Statuten
Segler und Einhandliebhaber mit ähnlichen Träumen dürfen sich auf fantastische Bilder und Anregungen freuen, sagt Andrea Kuschetzki, die vor vier Jahren den Seglertreff ins Leben gerufen hat. Svenja Neumann hat Andrea gerade auf float im Kalenderblatt Februar vorgestellt.
Der Seglertreff Region Hannover ist ein lockerer Zusammenschluss von Jollenseglern, Dickschifffahrern, Eignern, Charterern, die auf dem Steinhuder Meer, der Nord- und Ostsee, auf dem Mittelmeer oder auch schon mal über den Atlantik gesegelt sind, natürlich auch Frauen.
Die Form ist offen: Alle können teilnehmen und etwas dazu beitragen – regelmäßig oder auch nur ab und zu. Eine ungezwungene Begegnungsform für alle, die sich auch außerhalb ihres eigenen Vereins austauschen wollen, andere Seglerinnen und Segler kennenlernen und Ideen und Tipps zum Segeln finden möchten. Ohne Satzung und feste Beiträge.

Das gute Programm beim Seglertreff ist erfolgreich
Der Treffpunkt ist immer derselbe, die Steinhuder Strandterrassen an ebensolchem Meer. Auch das Datum ist gleich: Jeden ersten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr. Das Besondere ist jedoch das Programm und die Gäste, die immer andere sind – sie sind offen für Neues und für neue Leute.
Der Erfolg des wachsenden Formats kommt durch das breit gefächerte Veranstaltungsprogramm. Vom Stammtisch über kleine kostenfreie Veranstaltungen mit Kurzvorträgen aus den eigenen Reihen und Multimediashows mit bekannten Seglern und Seglerinnen.
Alle die Rang und Namen haben in der deutschen Seglerszene hat Andrea Kuschetzki schon auf der Bühne gehabt, unter ihnen Wilfried Erdmann, Mareike Guhr, Arved Fuchs, Cati und Johannes Erdmann, Sönke Roever, Max Lessner und Holger Peterson. Referenten wie Heide und Erich Wilts, Guido Dwersteg, Claus Aktoprak und Markus Silbergasser haben schon nach einem Vortragstermin für die diesjährige Herbst-Wintersaison angefragt.
Nicht nur auf dem Trockenen


Vier Chartertörns hat der Seglertreff in den vergangenen vier Jahren bereits veranstaltet. Sie fuhren zusammen nach Kopenhagen, Samsö, Rund Bornholm oder one Way nach Oslo. In Flottillen waren sie mit unterschiedlichen Booten in der Lübecker Bucht und Umgebung unterwegs. Zum Dämmerschoppen trafen sie sich auf dem Steinhuder Meer. Sie fuhren gemeinsam zur Seenotretterleitstelle nach Bremen und noch weiter zum Alfred-Wegener-Institut nach Bremerhaven.
Das offene Konzept kommt an
In Zeiten von social Media braucht man eigentlich keine schwarzen Bretter mehr. Und vielleicht auch nicht mehr unbedingt einen Verein. Besonders, wenn man selbst kein Boot hat. Und wer sich sowieso im Netz aufhält, kann dort auch seine Segelaktivitäten planen. So tauscht sich die Community des Seglertreffs über eine WhatsApp Gruppe aus. Fast 100 Personen sind inzwischen dabei, Zahl steigend.

Vereinsmeierei war gestern
Ebenso imposant ist die Zahl der Gäste bei den Veranstaltungen: Über 3.800 Zuhörer kamen bisher zu den Vorträgen und beteiligten sich an den Veranstaltungen. Das offene Veranstaltungskonzept kommt gut an. Man kann, muss aber nicht. Ein Beispiel daran genommen hat sich der Kölner Seglertreff, den Knuth Hornbogen organisiert. Auch andere folgen inzwischen dem Vorbild von Andrea Kuschetzki und ihren Seglerfreunden des Seglertreffs. Mehr Infos unter www.seglertreff-region-hannover.de und auf Facebook.