Am 31. Juli musste eine portugiesische Segel-Crew sechs Meilen vor der Küste Portugals gerettet werden. Orcas versenkten zuvor ihre Yacht. Die Rettungsaktion koordinierte das Maritime Search and Rescue Coordination Centre in Lissabon. Ein Fischkutter übernahm die fünf unversehrten Segler aus ihrem Dinghi und brachte sie nach Sines. Bei der Yacht soll es sich um eine Sadler 32 handeln.
Von Orca-Angriffen hört man vermehrt seit 2020. Bisher waren aber alle Segler mit dem Schrecken davongekommen. Im drastischsten Fall wurde das Ruderblatt zerbissen. Ihre Yacht verlassen musste wegen eines Orca-Angriffs noch keine Crew.

Ob der Vorfall vom 31. Juli die befürchtete Eskalationsstufe im Verhalten der Orcas bedeutet, lässt sich nicht definitiv behaupten. Aber Fachleute warnen immer wieder, die Orcas nicht unnötig zu provozieren, um genau solch eine Radikalisierung zu vermeiden. Über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Walattacken haben wir ausführlich berichtet.