Wegen der starken Beschädigungen, der Gunst der Gelegenheit und nach Rücksprache mit einem erfahrenen Bootsbauer, hat sich Leo entschieden, den alten Kiel seiner „Tally Ho“ auszutauschen. Leider konnte er keinen Teakholz-Balken in kompletter Länge kaufen. Deshalb entschied er sich, den neuen Kiel genau wie das Original aus zwei Teilen zu fertigen.
Beim Holzkauf verrät Leo Sampson Goolden das eine oder andere Geheimnis zur Holzwahl. Er ist überrascht, wie gewaltig ein solcher Teak-Balken ist. Bei der Anlieferung zeigt sich außerdem, mit welchen logistischen Aufgaben er vor Ort konfrontiert ist.
Ziehen wie die Ägypter
Leo zieht die Balken mit Hilfe des Trucks aus dem Laster. Dann beruft er sich auf die Technik der Ägypter, um die Balken zu verschieben. Eine der stabilsten und traditionellsten Varianten zwei Balken in Längsrichtung miteinander zu verbinden, ist die Hakenblattung. Welche Vor- und Nachteile diese Holzverbindung hat, erklärt uns Leo anhand einer kleinen Skizze.
Um einen so großen Teak-Balken bearbeiten zu können, muss Leo neues Werkzeug einkaufen. Er bestellt sich einen Balken-Hobel und kauft eine Kettensäge. Die funktioniert er kurzerhand zur Zweimannsäge um, um präziser schneiden zu können. Leo will den künftigen Kiel der „Tally Ho“ wie im Original wieder durchlaufen lassen. Das hat den Vorteil, dass bei Grundberührungen das Holz nicht absplittert. Nachdem er die genauen Maße ermittelt hat und die Anordnung der Balken feststeht, fertigt Leo eine Schablone für die Hakenblattung. Denn einen Fehler kann sich Leo hier nicht erlauben. Zusammen mit seinem Helfer Logan schneidet Leo die Kontur der Hakenblattung erst einmal grob aus.
Wie es weitergeht, zeigt das Video
Und die Fortsetzung gibt es hier gleich im zweiten Video: