Mein letztes Studienjahr ist der Praxis gewidmet. Das Gute: Ich kann das in ganz Deutschland verbringen und habe mir ein paar schöne Ecken ausgesucht – einmal Ostsee, einmal Nordsee, den Winter im Schwarzwald. Gibt es eine bessere Idee, als die Wohnung zu kündigen oder unterzuvermieten, alles mögliche Zeug, was man nicht zwingend braucht, meistbietend zu versteigern und sein Leben ein halbes Jahr, ja eigentlich nur einen Sommer lang auf dem Wasser zu verbringen? Ich denke nicht!
Ich habe schon alles geplant. Viele Winternächte habe ich Strecken und Häfen auf Google Earth erkundet, bin mit dem Finger auf der Karte schon mehrfach in Haparanda gewesen und habe die Ålands erkundet. Ich habe gefühlt alle einschlägigen YouTube-Videos gesehen, habe Google-Karten mit schönen Buchten, Werften und touristischen Zielen gespeichert.

Ich habe Kranmöglichkeiten und Yachtausstatter in den entlegenen Ecken Finnlands gefunden. Habe Estlands Hafenpläne gespeichert für die große Ostseerunde, Einkaufslisten für Werkzeug und Sicherheitsausrüstung erstellt und einen günstigen Kartensatz bei Ebay gekauft. Ich besitze ein GPS und die üblichen Hafenführer stapeln sich seit den letzten Charterurlauben im Regal.
Allein, es fehlt das Boot!
Lange denke ich schon darüber nach, was für ein Boot ich haben möchte. Mit meinem Studentenbudget ist die Auswahl beschränkt. Nicht, dass ich eine topgepflegte Hallberg-Rassy 312 ablehnen würde. Spaß beiseite: Ein gutes, kleines Anfängerboot wäre toll, ohne allzu viel Schnickschnack. Stabiler Rumpf und Rigg und passable Segel sind mir wichtiger.
Welcher Motor im Hafen tuckern soll, da bin ich unsicher. Natürlich fände ich einen gut laufenden Innenborder toll, auf den ich mich verlassen kann.
Ein Kommentar
Liebe Theresa! Bezüglich VEGA hab ich einen Tipp für Dich, kannst Dich gerne melden. LG Uli