Nun kann das Team endlich den Schuppen abbauen, und die Abendsonne lässt die Tally Ho in ihrer ganzen Schönheit glänzen. Es ist das erste Mal, ohne dass die Streben des Schuppens ihre Linien stören.
Pete ist völlig begeistert von dem High-Tech-Hydraulik-Hufeisen-Bootstrailer. Der nimmt unter der professionellen Steuerung von Mark und seinem Team die Tally Ho mühelos und sicher auf.
Überlandfahrt ohne besondere Vorkommnisse
Nachdem die enge Einfahrt millimetergenau ohne Schrammen passiert ist, die Zufahrt zur Straße rückwärts absolviert und das Gespann gewendet ist, geht die Fahrt nach Port Townsend problemlos über die Landstraße. Das ganze Manöver wird natürlich von Leo und einem Freund gefilmt, der beeindruckende Drohnen-Aufnahmen macht.
In Port Townsend wird die Tally Ho völlig unspektakulär rückwärts in eine moderne Halle gestellt, und das Klapptor schließt sich hinter dem Rumpf. Mark und sein Transportteam ziehen ab. Megan, Pete, Patrick und Leo bleibt nur noch aufzuräumen. Pancho, die Papageiendame, ist noch dabei. Sie wird aber zurück nach Sequim gebracht, um Raul Gesellschaft zu leisten.
Und noch ein Abschied
Megan ist mit ihren gerade 20 Jahren eine hervorragende Mechanikerin. Sie bastelt, seitdem sie 13 ist, an Motorrad- und Rasenmäher-Motoren – und an ihrem 1991er Chevi-Silverado-Truck. Sie hat Leos Bike und Patricks neu erworbene Honda Elsinore auf Vordermann gebracht und das Bleischwein gebaut. Jetzt ist es nach zwei Monaten Zeit für sie, ihr Maschinenbaustudium fortzusetzen.

Eine versierte und kräftig zupackende junge Frau. Sie hofft, wiederzukommen und in die Segel-Szene einzusteigen. Wer weiß, vielleicht wird sie Chief Engineer für Tally Hos ausgeklügelten Antrieb. Leo wird sie mit offenen Armen aufnehmen.
Keine Besuche, bitte
Die Tally Ho steht jetzt in einer Halle direkt am Hafen von Port Townsend, quasi im Zentrum der Westküsten-Klassiker-Szene. Klar, dass viele Fans das Projekt und Leo persönlich besuchen und mit ihm schnacken möchten. So gerne Leo jeden empfangen würde: Sein straffes Arbeitspensum – zwei Tage alle zwei Wochen allein dafür, die Videos zu schneiden – lässt es nicht zu.
Daher wendet er sich zum Schluss mit einer Bitte an seine Follower. Er ist nach wie vor völlig begeistert und dankbar über die große Anteilnahme und die vielen Spenden, ohne die dieses Projekt so nicht durchführbar wäre. Dennoch bittet er um Verständnis, dass er auf der Baustelle keinen Besuch empfangen kann. Tally Ho würde sonst wohl nie fertig werden.

Er verspricht tolle Bilder von der neuen Umgebung in Port Townsend Haven, wo in kleinem Umkreis viele Holzboot-Werften mit interessanten Projekten zu finden sind. Und er verspricht, dass die Zeit kommen wird, wo er stolz die fertige Tally Ho der Öffentlichkeit und vor allem seinen Volunteers und Fans vorstellen kann. Wann das sein wird? Wie Leo immer sagt: „In zwei Jahren …“ Und hoffentlich kommt Raul dann mit zum Segeln.
Wer Leo Sampsons Refit-Projekt unterstützen möchte, folge diesem Link.