Das Hotel Dyvig Bro ist ein Schmuckstück dänischer Innenarchitektur und -einrichtung. Wir verbringen lustige Grillabende mit Gitarre und Gesang. Der kostenlose Transfer zum „Universe“, einem Wissenschafts- und Freizeitpark in etwa 20 Kilometer Entfernung war auch klasse.
Dort klettern die Größeren inklusive Papa in 25 Metern Höhe durch einen Kletterwald, während Julius und ich bei der Elektro-Autobahn standen, um Gregor und Greta bei ihren ersten Fahrversuchen zuzugucken. Wir probierten Sedgeways und Minibagger aus, setzten Virtual Reality-Brillen auf und laufen durch die Projektion der Schweizer Alpen. Bei unserer Rückkehr in den Hafen sehen wir auf der anderen Seite unseres Stegs eine 57-Fuß-Najad liegen – unsere neuen dänischen Freunde waren uns spontan gefolgt.
Besuch an Bord von Opa und Oma
Der nächste Hafen ist Faaborg. Oma und Opa kommen zu Besuch, füllen unseren Vorrat an Wein und Windeln auf und bleiben eine Nacht an Bord. Ein Grund mehr, Panta Rhei einer Grundreinigung zu unterziehen, sowohl außen als auch innen. An Bord muss jeder als Smutje arbeiten, auch die Kleinsten. So bekommen Julius und Greta Glasreinigungstücher, um damit die Verblendungen der Kühl- und Gefrierschränke sowie des Geschirrspülers zu putzen. Gregor liebt es, die Fenster von innen zu putzen. Juno ist für das Bunkern von Trinkwasser verantwortlich. Justus und Leo unterstützen meinen Mann bei der Deckswäsche. Schließlich müssen unsere Kinder begreifen, dass Segeln nicht nur aus coolem Aussehen und an Deck sitzen besteht.
Blitzend liegt unser Schiff im Hafen, als Oma und Opa am nächsten Morgen an den Kai fahren. Leider bringen sie nicht nur den bestellten Einkauf, sondern auch eine massive Regenfront mit. Also machen wir uns per Bus und Auto auf den Weg in ein weiteres dänisches Schloss. Spielplätze, eine große Sammlung an Oldtimern, Motorrädern und Flugzeugen sowie eine schlosseigene Vampirgruft lassen uns das schlechte Wetter schnell vergessen.

Krebse angeln, Beiboot fahren, grillen
Am nächsten Tag segeln wir weiter nach Troense. Wir lassen Svendborg links liegen und erreichen mittags den kleinen Hafen auf der Insel Tasinge. Krebse angeln, Beiboot fahren und grillen – wir haben hier alle viel Spaß. Am nächsten Tag besuchen wir das letzte dänische Schloss auf unserer Reise. Der Fußmarsch zu Valdemars Slot ist nur knapp zwei Kilometer lang und führt an wunderschönen dänischen Häusern vorbei, deren Besitzer Marmelade und Kaffeebecher an der Haustür verkaufen.
Am übernächsten Tag starten wir um zehn Uhr bei Sonnenschein in Richtung Ærøskøbing, wo wir knapp drei Stunden später im Fischereihafen anlegen. Mit Strandmatten, Schaufeln und belegten Broten ausgerüstet, gehen wir nachmittags an den wunderschönen Strand des Ortes. Die kleinen bunten Strandhäuser, die sich entlang des Strandes aneinander reihen, lassen den Besuch wie eine typische Idylle aus einem skandinavischen Reisekatalog wirken.