Im Frühsommer, bei unserer Testfahrt mit dem neuesten Modell von Leopard Catamarans (nachzulesen bei Bootsfahrt mit Leopard), erfahren wir, dass man einen Kat nicht einfach nur kaufen kann. Es gibt auch einige andere Arten, als den vollen Kaufpreis bei Übernahme zu bezahlen.
Beim Großvercharterer Sunsail und The Moorings kommen Boaties mit dem Yachteigner-Programm zum eigenen Reiseschiff – egal ob unter Segeln oder motorisiert. Zeit für ein Gespräch mit Deutschland-Vertreter Christoph Barth, der uns die Details anhand eines Leopard-Katamarans erklärt.
Wenn ich einen Leopard-Katamaran kaufen möchte: Welche Möglichkeiten des Kaufs gibt es für mich?
Christoph Barth: Es gibt verschiedene Optionen, die immer über die Mariner International Travel, die Muttergesellschaft mit Sitz in den USA, laufen. Du kannst direkt einen Leopard-Katamaran kaufen, der dann dir gehört – das ist der klassische Privatkauf.

Man kauft auch eine Leopard, doch die heißt dann Moorings. Für eine Leopard 46 kauft man eine Moorings 464, also eine Leopard 46 mit vier Kabinen. Die würden wir dann in unserem Kaufcharter-Programm für den Eigner in Betrieb nehmen. Wir kümmern uns um alles und zahlen ein garantiertes Einkommen. Bis auf die einmalige Registrierung haben die Eigner keine laufenden Kosten. Damit kann man bis zu zwölf Wochen im Jahr fahren oder weltweit mit allen Schwesterschiffen.
Was zahle ich?
In beiden Fällen zahlt man im Prinzip das Gleiche, weil in beiden Fällen das Schiff gekauft wird. Das ist beim Privaterwerb klar. Beim Kaufcharter-Programm ist es wichtig zu wissen: Auch hier gehört das Schiff den Eignern. Ich habe immer wieder Kunden, die fragen: Wer ist eigentlich der Eigentümer? Habe ich irgendeinen Banktitel zu transportieren? Nein. Wer ins Kaufcharter-Programm geht, kauft das Schiff. Er ist seins, lastenfrei mit keinerlei Verbindlichkeiten.
Zwei getrennte Rechtspapiere
Im nächsten Schritt – das machen wir natürlich parallel – wird ein Yachtmanagementvertrag geschlossen. Da steht im Prinzip drin: Wir kümmern uns um alles. Wir zahlen alles. Die Eigner bekommen acht Prozent garantiertes Einkommen auf den Kaufpreis vor Steuern und können bis zu zwölf Wochen im Jahr fahren.
Das sind zwei voneinander getrennte Rechtspapiere, die aber im selben Atemzug geschlossen werden. Also, zum Preis: Man muss immer das Schiff kaufen. Man kann natürlich auch finanzieren. Im Yachteigner-Programm geht es ab 30 Prozent Eigenkapital los. Wir finanzieren selbst nicht.
Arbeitet ihr mit unterschiedlichen Partnern?
Ja, es gibt verschiedene. In Deutschland arbeiten wir sehr erfolgreich mit Go Boating aus Hamburg zusammen. Dann gibt es noch die ABC Finance. Es ist aber genauso möglich, dass der Kunde das selbst macht. Ein probates Mittel ist, eine Grundschuld auf eine Immobilie zu ziehen.