Ein begnadeter Stratege mit Salzwasser im Blut – so jemand wie Sébastien Simon hat dem Team um Robert Stanjek und Benjamin Dutreux noch gefehlt. Das Team Europe steht auf immer festeren Beinen, um im Januar 2023 zu The Ocean Race anzutreten. Die Weltumrundung in sieben Etappen gehört noch immer zur Königsdisziplin im Offshore-Segeln mit Crew.
Der Franzose Sébastien Simon hat sich vor allem in der Figaro-Klasse hervorgetan. Die letzte Vendée Globe musste er nach einem Monat auf See mit Foil-Schaden abbrechen, nachdem er sich gut im vorderen Feld gehalten hatte. Simon wird auf einigen der Ocean-Race-Etappen Benjamin Dutreux vertreten. An Land steht er den Seglern mit Navigations- und Wettertips zur Seite.
Stillstand ist Rückschritt
Das Offshore Team Germany befindet sich in einer permanenten Metamorphose. Nach seinem Sieg bei the Ocean Race Europe 2021 fusionierte es mit Benjamin Dutreux zum Team Europe, wechselte von der Einstein auf die weitaus modernere Imoca, die als Hugo Boss für Alex Thomson gebaut worden war, und nimmt jetzt mit Simon einen Freund von Dutreux aus Studententagen auf, der sich mit Foils so gut auskennt wie mit maritimer Datenanalyse.

Wenn die Teilnehmer an the Ocean Race im Juni 2023 in Kiel wenden werden, ist noch unklar, wer sich an Bord von Team Europe befinden wird: Benjamin Dutreux oder Sébastien Simon. Verdient hat es der eine wie der andere, dass die norddeutschen Segelfans ihm von der Kiellinie zujubeln.