Heute startet weltweit die erste Double-handed-mixed-Regatta in Lorient. Mit dabei als deutsche Beteiligung sind Lina Rixgens und Sverre Reinke, die bereits im Juli beim Dream Cup, als die Klasse zum ersten Mal an den Start ging, Zweite wurden. Gesegelt wird auf der neuen Einheitsklasse Jeanneau Sun Fast 30 OD.
World Sailing hat das Double-handed-mixed-Offshoresegeln nun endlich auf das offizielle Niveau gehoben, nachdem das Format 2021 nicht zur olympischen Disziplin für diese Olympiade ausgewählt worden war. Zum ersten Mal treten 22 Teams aus 16 Nationen von 5 Kontinenten bei dieser Regatta im französischen Atlantik gegeneinander an. Grundlage für das Rennen war die Schaffung einer Einheitsklasse. Jeanneau hat in Kooperation mit Multiplast dafür das richtige Boot gebaut: die Sun Fast 30 OD. Die Auswahl des Bootes und der Organisatoren war das Ergebnis eines Ausschreibungsverfahrens von World Sailing.
David Graham, CEO von World Sailing, dazu: „Die Sun Fast 30 One Design hat das Potenzial, die ideale Klasse zu sein, um unser Ziel zu erreichen. Wir wollen die Veranstaltung für Amateure, Profis und eine neue Generation von Offshore-Racern aus der ganzen Welt zugänglich machen.“
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Um die Boote einer größeren Zahl von Seglern und Events zur Verfügung zu stellen, hat der Vercharterer Cup Regatta mit Stützpunkt in Cherbourg in der Normandie 15 Stück gekauft. In einer Kooperation mit dem ROARC stellen sie die Sun Fast 30 OD auch für das Griffin Project bereit und sind sehr aktiv in der Klassenvereinigung. Für die heute startende Weltmeisterschaft werden sie 11 Boote stellen.


World Sailing hat strikte Auflagen für die WM gesetzt, alle Boote und Segel wurden exakt vermessen und dürfen bei einem Gesamtgewicht von 2.700 kg nur eine Toleranz von 3 kg haben. Die Einheitssegel kommen von Quantum Sails. Als Crew sind nur mixed Teams aus Mann und Frau zugelassen.
Die nächsten drei Jahre sind bereits geplant. Schirmherr des neuen Formats ist World Sailing, vereinbart sind drei Weltmeisterschaften: Im September in Lorient, 2025 in Cowes auf der Isle of Wight und 2026 an einem noch zu bestätigenden Ort.
Dieses Jahr startet die Weltmeisterschaft in Lorient, organisiert von der Vereinigung Grand Large, seit 1997 das herausragende Kompetenzzentrum für den Segelsport. Spitzenteams der Klassen Ultim, IMOCA und Ocean 50 sowie Mini 6.50, Figaro und Class40 gehören dazu. Unterstützt werden sie vom Royal Ocean Racing Club (RORC), der die Wettfahrtleitung übernimmt. Der Yacht Club de France stellt sein Netzwerk von Freiwilligen und überprüft die One-Design-Regeln.
Die Teams
Ausgewählt wurden 22 gemischte Teams aus Australien, Belgien (2), Kanada, Frankreich (2), Großbritannien (2), Griechenland, Indien, Irland, Japan, Niederlande (2), Neuseeland (2), Spanien, Schweden, Türkei und USA (2) und Deutschland.

Lina Rixgens und ihr Partner Sverre Reinke sind die Auserwählten. Sie haben im Januar die Baunummer sechs der Sun Fast 30 OD erworben und waren schon sehr früh in das Projekt involviert. Ihre Sun Fast wurde auf der boot Düsseldorf ausgestellt und vom Segelpaar im April übernommen. Seitdem sind sie eine Regatta nach der anderen damit gesegelt, um es kennenzulernen.
Sie wurden Zweite beim ersten Klassensegeln der Sun Fast 30 OD, dem La-Drheam-Cup. Der alle zwei Jahre stattfindende französische Grand Prix des Hochseesegelns führte von Cherbourg zur englischen Küste und zurück nach La Trinité sur Mer. Beim Blue Ribbon Cup, der deutschen Double-handed-Meisterschaft, wurden sie Erste.