Nun hat es auch die Österreicher erwischt. Schon lange stand der Termin auf der Kippe, heute Vormittag kam die Absage der Messemacher aus Tulln. Die größte Boots- und Wassersportmesse in Österreich, bekannt als Mekka für Electric Boating, wichtigste alpine Bootsmesse und wichtiger Markt für das Chartergeschäft im Südosten Europas, findet auch dieses Jahr nicht statt. Damit reiht sie sich ein in weit größere Absagen wie bei der boot Düsseldorf kurz vorm Jahreswechsel.
Die Ursache für die zweite Absage nach 2020 ist die Corona-Pandemie. Der aktuelle Anlass das durch die österreichische Bundesregierung ausgesprochene Verbot von Messen. Und ganz konkret: Die Veranstalter der kleinen Messestadt an der Donau rechnen nicht mehr damit, dass sich die Lage bis Anfang März entspannt.
Erhoffte Entspannung kam nicht
Die Schau war mit rund 300 Ausstellern in diesem Jahr komplett ausgebucht. Angekündigt war die höchste Anzahl Premieren in der Geschichte der Tullner Messe. Eine neue Ausstellungshalle (die Halle 1) sollte den neu gestalteten Bereich „Superboats & Daycruiser“ aufnehmen. In diesem Segment sind Werften aus Österreich wie Frauscher und Marian besonders stark.

„Die erhoffte Entspannung der Pandemiesituation ist nicht mehr in Sicht, weshalb eine rechtzeitige Lockerung der Verordnungen nicht zu erwarten ist“, heißt es in dem Statement der Veranstalter, das am Montagmorgen verbreitet wurde.
„Aufgrund der Planungssicherheit, die wir unseren Ausstellern und Partnern geben wollen, müssen wir als Veranstalter schweren Herzens mitteilen, dass die Austrian Boat Show auch 2022 aussetzt.“ So erklärte es Projektleiter Thomas Diglas. Der neue Termin ist der 2. bis 5. März 2023.