Daycruiser und Trailerboote
Erstmals mit Motorbooten präsent auf der Interboot ist Bootspunkt. Der Universalist mit Filialen in Ludwigsburg und in Kirchberg am Bodensee (von Dezember an in Bodman) zeigt Neuheiten der Marken Corsiva, Coaster und Alonsea.
Als weitere Messepremieren kommen die Terhi 480 TC, ein schönes Familienboot mit großer Liegefläche im Bugbereich, und zwei weitere Schwestermodelle. Ebenfalls neu und – wer’s bei den sehr guten Rauwassereigenschaften des Boots mag – bis zu 100 km/h schnell ist die Zodiac Open 7.
A. W. Niemeyer bringt fünf trailerbare Boote der eigenen Marke „OceanBay by awn“ mit – alle in der Kompaktklasse. Dazu gehören auch Trailer und 15 bis 60 PS starke Außenbordmotoren, die auf den Namen Ocean hören. Die 440 ist mit 15 PS am Heck führerscheinfrei, die 565 Cabin mit 100-PS-Yamaha-Motor schon ein kleiner Kajütkreuzer.
… und unter Segeln
Wer eher mit Mast, aber genauso sportlich unterwegs sein will, findet die rasante Beneteau First 24 SE – das Kürzel steht für die besser ausgestattete Seascape Edition – und ihre kleine Vollgleiter-Schwester, die First 14 SE, in Halle A3.
Bente kann grün, wie wir bei einem der ersten float-Reportagen überhaupt am Bodensee feststellen konnten. Dieses Jahr ist die Marke mit einer werftneuen Bente 24 mit einer absolut neuen Farbe – am Dodger und dem Wasserpass – präsent: weißgrün RAL 6019. Es wird eine Premiere sein, da diese Farbe dem Boot ein komplett anderes Erscheinungsbild verleiht.
Auch die Bente 20 ist erstmalig öffentlich als segelfertiges Boot zu erleben. Sie wird auf einer Aktionsbühne zu sehen sein. „Die Bente 20 wird nicht in Serie gehen, aber das Unikat kann erworben werden“, heißt es vom Anbieter. Trailerbar, gleitfähig, einhandtauglich kann das Boot direkt nach der Messe mitgenommen werden. Noch ist ja für ein paar Tage kalendarisch Sommer.
Die Bavaria C38 wird direkt neben der Bente gezeigt. Als konsequente Ableitung der größeren Segelyacht Bavaria C42 kommt das 38-Fuß-Familienschiff mit Chines und dem bekannten Bavaria V-Bug. Beides in Kombination, Kimmkanten und V-Bug, kommt der Sicherheit zugute, und ebenso der Performance der Segelyacht. Zugleich erlaubt diese Konstruktion mehr Raum unter Deck.
Wer die neue Varianta VA 18 noch nicht kennt, kann das „Rotkäppchen“ der dritten Generation in Friedrichshafen besuchen – gerne mit Rotwein und Kuchen. Die jungen Unternehmer Eva und Simon Zanon vom Schluchsee im Schwarzwald haben das Design zeitgemäß aktualisiert.
Schon immer dabei
Wenn Peter Grimm über die Interboot spricht, hat er ein Heimspiel. Die Brunnert-Grimm AG aus Gottlieben in der Schweiz ist nicht erst seit der Erstausgabe im Oktober 1962 dabei, sondern hat bereits bei der Verbrauchermesse IBO als Vorläufer ab 1951 ihre Boote präsentiert.
Zu den Gründungspartnern der Interboot gehört auch Boesch aus Kilchberg in der Schweiz. Dort hat man voriges Jahr das 100-jährige Bestehen gefeiert. Inzwischen ist bei Boesch die vierte Generation im Unternehmen aktiv.
In dritter Generation hat Andreas Schöchl voriges Jahr den Yachtbaubetrieb im österreichischen Mattsee von seinem Vater und von seinem Onkel übernommen. Der Markenname Sunbeam Yachts steht längst vornan. Mitgebracht hat er die neue Sunbeam 32.1. Gezeigt wird die Weltpremiere am Stand A3-300.
Der Cruiser mit ungewöhnlichem Rumpfdesign trägt die Handschrift des Gestalters Gerald Kiska, bekannt auch für seine Entwürfe für Frauscher und Boote Marian. Die ästhetische Zehn-Meter-Segelyacht soll neue Maßstäbe bei Performance und Komfort setzen. Wir sind gespannt: Unser float-Test folgt!
Und was gibt es abseits von Booten zu sehen?