Somit herrscht darin nur schwacher und teils auch umlaufender Wind vor, weiß Sebastian Wache von Wetterwelt. Und bis auf ein kleines Band mit besseren Nordwest-Wind in der äußeren Biskaya, wird sich die Situation in den nächsten Stunden auch erst einmal nicht ändern. Allerdings sieht das morgen, am 6. November, schon wieder ganz anders aus.

Denn vom Nordatlantik, wo derzeit recht viel Tiefdruckaktivität besteht, findet ein Sturmtief den Weg in Richtung Großbritannien. Seine Südspitze mit eingelagertem Tiefausläufer dringt dabei in die Biskaya ein. Ein zunehmender SW-Wind, der es in sich hat, kommt auf. Die Böigkeit steigt bis auf 50 Knoten und Wellen mit 5,5 bis 6 Metern werden vorausgesagt.
Voller Sturm gegen an
Auch die Spitzengruppe der Trimarane wird nicht verschont bleiben. Denn der Tiefausläufer wird sich auch bis tief nach Portugal austoben. Auch wenn sich am Mittwoch zumindest in der Windrichtung mit West bis Nordwest Besserung andeutet, zeigen dies die anderen Parameter mitnichten. Denn die Böen erreichen weiterhin Spitzen über 40 Knoten. Und auch die Wellen bleiben im Bereich um 5 Meter und mehr.
Und dabei bleibt es leider nicht: Am späten Mittwoch folgt ein weiteres Sturmtief aus dem Nordatlantik und lässt den Wind rückdrehen auf Südwest. Weitere Kreuzschläge unter Sturm sind somit vorprogrammiert. Wer es bis Freitag bei diesen grenzwertigen Bedingungen nicht aus der Biskaya herausgeschafft haben sollte oder Portugal nicht bereits zur Hälfte quer ab hat, den erwischt es mit einem weiteren, dann wohl noch mächtigeren Tief am 9. November so richtig.
Böen über 60 Knoten und Wellen bis 6,5 Metern werden sicherlich für eine Menge Schadensmeldungen sorgen. Erst im Anschluss kann sich das Azorenhoch wieder mehr durchsetzen und beruhigt die Lage vorerst. Wir wünschen allen Teilnehmern Mast und Schotbruch.

Danke an Sebastian Wache von der Wetterwelt für die schnelle Wettervorhersage.