Mit einer Barke haben kenianische Tierschützer eine vom Aussterben bedrohte Rothschild-Giraffe „NKarikoni“ und ihr Kälbchen von der Insel Longicharo im Baringo-See in Kenia aufs Festland gebracht. Nach dem Transport auf der dafür speziell gebauten „Arche“ sind die beiden Langhälse sicher an Land gegangen, gab der Northern Rangelands Trust jetzt bekannt.
Die Rothschild-Giraffe, auch bekannt als Baringo-Giraffe, ist eine der größten Unterarten der Giraffe. Sie wird bis zu sechs Meter groß. Benannt ist sie nach dem britischen Zoologen Lionel Walter Rothschild, der die Unterart in den späten 1800er-Jahren erstmals beschrieb.
Die Insel wurde zu klein für die Langhälse
Seit 2010 ist die Art vom Aussterben bedroht. Man hatte deshalb versucht, die Tiere wieder auf der Insel anzusiedeln, wo sie früher zu Hause waren, aber der steigende Wasserspiegel hatte das Eiland immer stärker minimiert, so dass die Giraffen zuletzt nicht mehr genug zu fressen fanden.

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Auf die gleiche Weise werden nun die restlichen sechs Giraffen auch übergesetzt. Die seltenen Tiere haben ihre neue Bleibe im Reservat der Ruko Community Conservancy gefunden. Hier soll sich die seltene Giraffenart nun ansiedeln und hoffentlich vermehren, wie die Tierschützer mitteilten. Nur auf den Seeblick werden die Tiere verzichten müssen.