Cala Gavetta ist ein empfehlenswerter Stadthafen. Das lebhafte Örtchen lädt mit seinen kleinen Gässchen zum Schlendern und Bummeln ein, bis es in den Straßen um ungefähr 22 Uhr schließlich ruhiger wird.
Im Nationalpark Maddalena Archipel herrscht übrigens nachts weiträumiges Ankerverbot, auch andere Regeln für Sardinien sind penibel einzuhalten, denn es finden Kontrollen statt!


Abstecher zur Nachbarinsel
Vom La Maddalena Archipel nur einen kurzen Schlag (etwa zwei Segelstunden) entfernt liegt die Nachbarinsel Korsika. Hier ist als erstes Ziel die historische Stadt Bonifacio: Hoch ragen ihre Mauern über der senkrecht abfallenden Felsküste auf – sowohl landschaftlich als auch kulturell ist der Landgang hier ein einziges Erlebnis und auf jeden Fall, sofern es die Zeit erlaubt, einen Zwischenstopp wert.
Wer jedoch einen kurzen Besuch plant, sollte den Wetterbericht stets im Kopf haben. Denn aufgrund des Düseneffekts, der zwischen den beiden Inseln entsteht, wird es dort immer um ein paar Windstärken windiger als gewohnt.

Im Süden segelt man günstiger
Trotz der Tatsache, dass sich das Thema Yachtcharter hauptsächlich im nördlichen Teil der Insel abspielt, gibt es weit mehr, was Sardinien für Segler zu bieten hat. Im Süden zeigt das Eiland eine komplett andere Seite von sich.
Um das ursprüngliche Sardinien zu erleben, sollte man ab einem der zwei Ausgangshäfen Cagliari und Carloforte seinen Törn starten. Das südliche Revier belastet die Bordkasse weniger und ist besonders ursprünglich und schon fast einsam. Menschenarme Strände, vergessene Buchten und unberührte Küstenlandschaften sind hier Programm.

Große Marinas sind hier selten
Große Marinas bilden im Süden eher eine Seltenheit. Entweder gibt es kleine Häfen, an denen man anlegen kann, oder man liegt einfach vor Anker in einer Bucht. Die im Sommer hauptsächlich vorherrschenden Nordwestwinde sorgen dafür, dass man sich bei seinem Törn im Süden größtenteils auf der geschützten Ostseite aufhält.
Für Segelanfänger und Familiencrews ist das Revier überwiegend sehr gut geeignet, denn es herrschen vorwiegend moderate Winde. Im Osten und Süden, auf der dem Wind abgewandten Seite ist das Wasser ruhiger und es geht nicht so wild wie auf der Westseite der Insel zu.

Die Westküste ist der ungeschützte Teil Sardiniens, seit ewiger Zeit Wind und Wetter ausgesetzt – daher auch deutlich anspruchsvoller: Blanker Fels tritt hier überall zutage, auch vielfach unterseeisch, daher ist ein guter Sicherheitsabstand zur Küste obligatorisch.
Facettenreicher Charakter
Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Revier Sardinien sehr viel für Chartersegler zu bieten hat. Das karibisch blaue Meer im La Maddalena Archipel, die wilde Straße von Bonifacio, der ruhige Süden und die unzähligen Buchten entlang der Küste geben dieser Destination den facettenreichen Charakter. Besonders schön ist das Segeln in diesem Revier außerhalb der Hauptsaison.
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Herzlichen Dank an Marian Carton für die wunderbaren Fotos.
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