Eine im wahrsten Sinne des Wortes „feine“ Destination für Yachturlauber ist Malta. Das Archipel besteht nämlich nicht nur aus der Hauptinsel, eines der dichtest besiedelten Gebiet der Welt, sondern auch die unbewohnten Kleinstinseln Cominotto, Fifla, St. Paul’s Island und Fungus Rock, sowie den beiden bewohnten Geschwister Maltas: Comino und Gozo sowie die Kleinstinsel Manoel.
Rund 394.000 Menschen drängeln sich in der Hauptregion rund um Valletta auf Malta; das ist der Großteil der Bevölkerung. Aber das heißt im Umkehrschluss: Drumherum ist es erfrischend ruhig – so ruhig, dass sich überall noch eine leere Bucht zum Ankern findet!

Ideal für Wochentörns
Diese kleine, feine Inselwelt liegt 81 km südlich der Küste Siziliens – also etwas näher vom nächsten Festland entfernt als zum Beispiel das spanische Ibiza. Trotz der Schönheit der genannten Inseln gilt diese Destination allerdings nach wie vor als ein „kleines Licht“ im Yachtcharter-Tourismus.
Das liegt vor allem an dem Westentaschenformat des Reviers. Doch für einen simplen Wochentörn ist es ideal! Die Inseln liegen alle in Rufweite, so dass mit einem schnellen Schlag von einer zur nächsten gewechselt werden kann. Die nächste traumhafte Bucht liegt garantiert um die Ecke. Die geschützte Lage vieler Buchten macht sie ideal zum nächtlichen Ankerplatz.

Ein Ganzjahres-Revier
Und das maltesische Archipel bringt einen weiteren Vorteil mit sich, den die meisten europäischen Revier nicht vorweisen können: eine lange Saison! Auf Malta ist es schon warm, während man in mediterranen Gewässern noch friert. Die Lufttemperatur sinkt so gut wie nie unter die 15-Grad-Marke und erreicht im Sommer auch gerne mal knapp 30 Grad.
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Wassertemperatur: Kann sie im Sommer ohne Weiteres 25 Grad erreichen, beträgt sie auch im November noch oftmals 19 Grad, ist also ohne große Überwindungen badetauglich. Wer in der „Nebensaison“ auf Sonnengarantie setzt, ist hier schon mal richtig.

Und die Wassertemperaturen laden natürlich auch zu dem ein oder anderen unterseeischen Ausflug ein: Mit seinen zahlreichen Tauch- und Schnorchel-Spots, mit denen sich das Revier inzwischen einen Namen in der Szene gemacht hat, bietet es nämlich besonders ein traumhaftes Angebot.
Wasser wie in der Karibik
Das Wasser des Archipels zählt nicht umsonst zu einem der saubersten des gesamten Mittelmeeres. Klar und dazu bläulich schimmernd, wie es auch in der Karibik nicht schöner sein kann. Die Blaue Lagune in Comino ist hier besonders berühmt.

Das Küstenbild des Archipels unterscheidet sich vor allem im Norden und Südwesten von dem seiner mediterranen Nachbarn. Hier findet man atemberaubende Felsformationen und scharf gezeichnete Küstenabschnitte vor, welche die Insel steil aus dem Meer ragen lassen.
Die Landschaft ist einerseits karg und eintönig, andererseits so ganz anders als die gewohnte Szenerie in Europa. Alternativ dazu bietet die Ost- und Nordseite Maltas weite Buchten und flache Strände, wie zum Beispiel die St. Paul’s Bay oder die Marsaxlokk Bay.