Die Wassersportbranche will das Steuer herumwerfen: Kurs Richtung Elektromobilität auf dem Wasser, weg von Verbrennungsmotoren und ihren schädlichen Emissionen. „Wir merken, dass die Fragen dazu enorm zugenommen haben“, sagt Ben Hoffmann vom Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW). Nicht nur die Kundschaft, auch die Unternehmen selbst sind sich des drängenden Themas bewusster geworden.
Und der BVWW reagiert: Auf der boot Düsseldorf 2023 wird es zum ersten Mal den „Mobilitätskongress“ geben. Er wird gemeinsam mit dem Deutschen Boots- und Schiffbauerverband (DBSV) veranstaltet. Gleichzeitig findet das Blue Innovation Dock statt, bei dem an neun Messetagen täglich ein anderes Thema rund um Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Energiewende diskutiert wird.

Der Mobilitätskongress am 24. Januar 2023 legt den Schwerpunkt auf die Antriebe, die Segelyachten und Motorboote in der Zukunft ans Ziel bringen sollen, und die dazugehörige Infrastruktur – denn das Schlagwort „Elektrifizierung des Wassersports“ meint ja viel mehr als „alter Motor raus, neuer Motor rein“.
Wie sollen Boote mit dem Kraftstoff betankt, sprich geladen werden? Wie können Anlegestellen – von der Marina bis zum kleinen Bootssteg – mit der nötigen Infrastruktur versehen werden, damit Strom fließt? Ist Strom wirklich die einzige Lösung, oder stehen andere saubere Energieträger zur Verfügung? Und wie ist das alles überhaupt zu bezahlen? „Viele Fragen – und bisher hat niemand die perfekte Lösung in der Schublade“, heißt es dazu in der Ankündigung des BVWW.
