Falls jemand zurzeit mit dem eigenen Boot auf einer der Havel-Wasserstraßen unterwegs ist: Der Trip auf könnte vor der nächsten Schleuse enden. Alle Schleusen der Oberen-Havel-Wasserstraße und der Müritz-Havel-Wasserstraße sind ab sofort dicht, sofern sie von Personal bedient werden, das vor Ort arbeitet.
Das teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt in Eberswalde mit. Bis voraussichtlich zum 20. April stehen diese Schleusen in den beiden Wasserstraßen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr für den Schiffsverkehr zur Verfügung.
Automatikschleusen bleiben offen
„Auf Grund der gegenwärtig bestehenden Ansteckungsgefahr und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken durch den Corona-Virus ist diese Einschränkung im Sinne unserer Beschäftigten und der Nutzer/-innen der Wasserstraßen erforderlich.“ erklärt die Behörde in einer am Dienstagmittag veröffentlichten Meldung. Mit „Einschränkungen auf den jeweiligen Kanalstrecken“ sei zu rechnen, erklärt die WSA-Sprecherin. Denn es können „keine Verkehrssicherungsarbeiten und Beseitigungen von Schifffahrtshindernissen durchgeführt werden.“
Nicht betroffen sind die automatisch und in Selbstbedienung nutzbaren Schleusen. Auf den Rheinsberger Gewässern ist dies die Schleuse Wolfsbruch. Auf der Oberen-Havel-Wasserstraße noch nutzbar sind die Schleusen Liebenwalde, Bischofswerder, Zehdenick, Schorfheide, Regow, Bredereiche, Fürstenberg, Voßwinkel und Himmelpfort. In den Werbelliner Gewässern geöffnet sind die Schleusen Rosenbeck und Eichhorst. Nutzbar ist auch die Schleuse Templin.
Die seit längerem in die Schlagzeilen geratene Schleuse Zaaren, die nach Bauverzögerungen nicht plangemäß saniert werden konnte und zwischenzeitlich nur kurz zum Saisonschluss öffnete, ist ebenfalls von der Schließung betroffen.
Wir hatten zunächst auf float andere Schleusenschließungen gemeldet. Wir bitten dies zu entschuldigen und haben den Fehler behoben.