Langkieler gehören nicht in den Southern Ocean | float Magazin

2018 Golden Globe Race -Jean-Luc Van Den Heede sail training on his Rustler 36 MATMUT © Christophe Favreau/PPL/GGR Auf dem Weg in rauhere Gefilde: Van den Heede beim GGR 2018 © C. Favreau/PPL/GGR
Golden Globe Race 2022

Langkieler gehören nicht in den Southern Ocean

Das Golden Globe Race soll mit klassischen Langkielern stattfinden. Das ist gefährlich: Diese Meeresregion überfordert den Bootstyp.

5
von
in
8 Minuten | 5 Kommentare
Langkieler Golden Globe Race
Robin Knox-Johnston segelte seine Suahili erfolgreich im Golden Globe Race 1968/69 © GGR/PPL

Schwerer Sturm Kurs Kap Hoorn

Langkieler Golden Globe Race
Bernard Moitessier auf der Joshua beim Golden Globe Race 1968/69 © Ian Dear Archive/PPL
___STEADY_PAYWALL___

Das Schiff fängt an zu rennen

Langkieler Golden Globe Race
Noch sind die Bedingungen gut: die Matmut läuft vor der Welle © C.Favreau/PPL/GGR

Kenterungen so gut wie sicher

Langkieler Golden Globe Race
Nur Langkieler für das GGR: Rustler 36 ... © Rustler
Langkieler Golden Globe Race
... OE-Yacht von Teilnehmer Are Wiig © GGR/PP

Steile Wellen sind wie Skihänge

Langkieler Golden Globe Race
Golden Globe Race 2018: Teilnehmer Abhilash Tomy verlor sein Rigg und verletzte sich schwer © AMSA

Kein Treibanker ist auch keine Lösung

Das Schiff bringt sich selbst zum Kentern

Langkieler Golden Globe Race
Zeichnung von C. A. Marchaj ... © DK
Langkieler Golden Globe Race
... in Seetüchtigkeit – der vergessene Faktor © DK

Je schwerer, desto schwerer kontrollierbar

Judel/Vrolijk
TP-52 Weltmeister Platoon 2018 © Martinez Studio

Es fängt dann leichter an zu rollen, was große Ruderauschläge erforderlich macht, um auf Kurs zu bleiben. Ein hart gelegtes Ruder vergrößert die Krängung, und Kontrollverlust und Querschlagen rücken immer näher. Ein leichtes Boot mit freistehendem Ruderblatt lässt sich bei hoher Geschwindigkeit besser kontrollieren.“

Langkieler Golden Globe Race
Kurzkieler mit offenem Heck... © Northman
Langkieler Golden Globe Race
... durchaus hochseetauglich: Maxus 22 © Northman

Hohes Tempo mildert Brecher

Erdmann nutzte nie Treibanker

Langkieler Golden Globe Race
Bewährte Konstruktion: die Kathena Nui wird für ihre zweite Weltumsegelung klar gemacht © W. Erdmann
Langkieler Golden Globe Race
Auch Susie Goodall musste später ihr Schiff aufgeben © C.Favreau/PPL/GGR

Will man das Schicksal herausfordern?

Langkieler Golden Globe Race
Im Orkan: Segelboote fordern hier das Schicksal heraus © NOAA

5 Kommentare

Thomas SV Rodspaetten /

Nur wird sich der alterssture McIntyre nicht von seiner Meinung abbringen lassen. Es geht ihm um sein persönliches Ego und nicht primär um die Segler.
Aber zum gesamten Inhalt des Artikels ist auch zu erwähnen, dass auch W. Erdmann quergeschlagen ist. In diesem Falle ist es aber für jeder Art Hochsee-Yacht brandgefährlich, ob Lang-, gemässigter Kurz- oder einer Kurzkieler. Allerdings ist mir ein kräftiges Rigg, eher kürzer als berechnet, eine schwere, sehr solide Verstagung wichtiger. Eine Ketch hat dann auch seine Vorteile, genau deswegen.
Allerwichtigst aber scheint mir das Ruder und seine Aufhängung. Wenn ich an das Prinzip der Hebelkräfte denke, dann wird mir schwindelig beim Betrachten eines freistehenden Ruders – dessen geführter und gelagerter Schaft mal kaum 20 % der Rudergesamtlänge ausmacht.

Antwort

Schöne Zusammenfassung für ein sehr komplexes und immer wieder kontroverses Thema.

Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.