Schließlich erreicht man den Hafen, in dem die Mitglieder des Museumshafen-Vereins die unterschiedlichsten alte Schiffe liebevoll wieder aufarbeiten. Tipp fürs Anlegen: Den Hafenmeister anklingeln. Er ist telefonisch unter (03834) 512 444 erreichbar.
Zum umfangreichen Programm im Museumshafen Greifswald gehört das Treffen alter Schiffe, das normalerweise am dritten Wochenende im Juli zusammen mit dem Fischerfest der Hansestadt stattfindet.

Direkt neben der Hanse-Werft liegen
Aller guten Dinge sind drei, und so darf die Marina Yachtzentrum am Ryck natürlich nicht fehlen. Sie ist umgeben von Ferien- und Wohnhäusern im skandinavischen Stil auf der einen Seite und der historischen Altstadt von Greifswald auf der anderen Seite. Die 250 Dauerliegeplätze bietende Marina liegt bemerkenswert schön und hat dazu sämtliche Vorzüge eines modernen Stadthafens.
„Wir sind gut davongekommen“, so Marina-Geschäftsführer Ronny Sielski zu float. Man habe sich „nicht auf Corona ausgeruht“, sondern die Ärmel hochgekrempelt: Anstatt alles einzufrieren, wurden die Dauerlieger kontaktiert und nahezu alle Yachten im Winterlagen selbstständig ins Wasser gebracht. „Die Eigner haben sich gefreut!“
Das proaktive Vorgehen reduzierte die Ausfallquote erheblich: Weniger als zehn Prozent der Kunden verzichteten am Ende auf die Saison. Sielski: „So haben wir den Hafen ziemlich schnell vollgekriegt, Pfingsten hat’s hier gekracht!“

Mehr Wohnen auf dem Wasser
Wie der Kollege vom Stadthafen ist auch Sielski überrascht, wie gut sich die Saison entwickelt. Er wagt bereits Neues: Wie auch in Kröslin und Krummin soll die Greifswalder Marina durch Floating Homes bereichert werden. Etwa ein Dutzend schwimmende Ferienwohnungen kann der Geschäftsführer des Yachtzentrums am Ryck sich vorstellen.
Gemeinsam mit der Stadt soll die Planung jetzt vorangetrieben werden. „Es geht um Teilhabe – die Menschen können im Hafen wohnen, sie beleben die Anlage, da haben alle etwas davon.“
Gute Erfahrungen habe man bereits mit Slube-Homes gemacht, das sind mobile Mini-Häuschen am Ufer für Feriengäste. Die sind buchbar übers Internet, die Schlüssel über einen Safe zugänglich. Die Ponton-Häuser, die vielleicht noch in diesem Jahr dazukommen, sind komfortabler: mindestens 30 Quadratmeter groß, für bis zu vier Personen. „Wohnen auf dem Wasser ist angesagt.“
Infrastruktur für jeden Wunsch
Wenige Gehminuten von den Stegen im Yachtzentrum am Ryck entfernt lässt sich die Universitätsstadt Greifswald zu Fuß entdecken. Wer die Marina nicht verlassen will: kein Problem. Für gute Laune am Morgen sorgt der Brötchenservice des Hafenmeisters. Die so gebunkerten Kalorien können im hafeneigenen Fitness-Studio wieder abtrainiert werden.
Dank der benachbarten Yachtwerft Greifswald ist auch die maritime Infrastruktur im Yachtzentrum am Ryck bestens ausgebaut. Ob Segelmacherei, Yachtausrüster, Lackiererei, Motorenservice oder Yachtelektrik: In dieser Marina gibt es fast alles, was Bootseigner brauchen.
Auch Herz und Bauch von Kulinarikern kommen zu ihrem Recht. Das mehrfach mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Die Tischlerei“ direkt am Ufer der Ryck bietet mittags und abends Leckeres von einer kleinen, aber feinen Speisekarte an.