Der Weltfrauentag in dieser Woche könnte der Magdeboot ein willkommenes Plus an Besuchern bescheren – ganz unabhängig vom Geschlecht der Besucher bei der am Freitag beginnenden Wassersportschau. Denn der 8. März ist in der Hauptstadt Berlin seit einigen Jahren ein gesetzlicher Feiertag.
Und so könnte es kommen, dass zum Eröffnungstag besonders viele Berlinerinnen und Berliner zum Boote schauen an die Elbe pilgern. Und zwar mit Badekleidung. Denn als „spektakulärstes Highlight“ angekündigt ist die neue Wasser- und Funsport-Sektion in Messehalle 3, wo es ums Mitmachen geht.
Dort – und zum ersten Mal dabei – ist ein Wasserbecken als Mini-Testrevier für Standup-Paddelboards und Kanus. Wieder dabei ist auch der große Tauchtank. Hier können die Messegäste ab 10 Jahren mit Tauchanzug und Tauchgerät in die Wassertiefe hinabsteigen.
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Apropos Mitmachen: Der Deutsche Motoryachtverband DMYV – so wie Greenpeace, die Seenotretter und Versicherer wie Pantaenius – präsentieren sich in Halle 1. Denn vor allem geht es in Magdeburg um Boote.
100 Boote zeigen ist das Ziel
Auf dem Weg zum anspruchsvoll gesteckten Ziel, eine dreistellige Zahl Boote in den drei Messehallen zu zeigen, zieht Projektleiterin Johanna Buhrke ungewöhnliche Register. Neben bekannten Marken hat sie – Ergebnis unermüdlicher Reisetätigkeit – viele Anbieter kleinerer Marken davon überzeugt, im März in Magdeburg auszustellen.
Klassiker in neuem Gewand zeigt der Segelyachtproduzent Neptun-Yachten aus Rheda-Wiedenbrück. Die an der Elbe gezeigte Neptun 21 und das kleinere 19-Fuß-Modell sind zeitgemäße Updates klassischer Modelle aus der ersten Boomzeit des (west-)deutschen GFK-Bootsbaus. Mit Alu-Angelbooten wie der neuen Generation der PikeHunter 530 stellt Buhrkes Team die Verbindung zu den Angeltagen im November her.

Echte Premieren gibt es ebenfalls zu sehen: Rollyboot wird sein Elektro-Hausboot präsentieren. Sun Marine Wassersport bringt als Premiere den Corsiva 600 Tender und weitere Boote zur Messe mit. Allert Marine ist mit den Marken X-Shore (angekündigt ist die X-Shore One), Beneteau – hier kommt eine Antaris – und erstmals mit einer schnell segelnden First 18 dabei.
Motorboote sind der bestimmende Schiffstyp in Magdeburg. Aus der riesengroßen Modellpalette der US-Werftgruppe Brunswick kommen der Cuddy-Cruiser Bayliner VR 6 mit Innenborder und der Bowrider Quicksilver 605. Holland Boot aus Berlin zeigt – erstmals wieder – die Brunswick-Marke Sea Ray.
Präsentiert wird die neue Sea Ray 210 SPX als „Final Edition“. Mit einem Preis, der sich an Familienbudgets orientiert, platziert die US-Werft seine Neuheit bemerkenswert erschwinglich. Familiär ist das Konzept „Plicht XXL“ aus SunSport-Liegepolstern mit einer 2,10 Meter langen Liegefläche und Teakholzklapptisch. Fürs sanfte Handling des Tagesboots sorgt der Innenbordmotor, dem mit dem Sportlenkrad aus dem Sea-Ray-Flaggschiff 400 SLX der Kurs ins Blaue gewiesen wird.
Norwegen, Finnland und die anderen
Aus Finnland stammen der klassische Daycruiser AMT 210 DC mit Schlafmöglichkeit für 2 Personen, dazu die praktischen, aus ABS-Kunststoff gefertigten Arbeits- und Angelboote von Terhi. Zu sehen sind die Terhi 410 und die größere Terhi 480 Sport. Hier verbindet sich der Stil der 1970er und 1980er Jahre, gepaart mit moderner Technologie und Komfort. Der ABS-Kunststoff macht das Boot robust und pflegeleicht.

T & R Yachthandel stellt die norwegischen Hydrolift-Rennboote vor: Zu sehen ist die superschnelle Hydrolift X-26 S. Außerdem hat T&R eine Karnic SL 601 dabei. Mit dabei sind auch etablierte Marken wie Aqualine aus Werder und weniger bekannte wie AluShip aus den Niederlanden.