Öko-Innovation hin oder her: Natürlich schlagen die Herzen der Messebesucher vor allem wegen der großen Boote höher. Und davon sind einige vertreten. Eine aufsehenerregende Neuheit präsentiert Bavaria mit der Bavaria C45: Mit 14,43 gehört die komplett neu entwickelte Fahrtenyacht zu den kleineren Produkten der Giebelstädter Werft. Doch hinsichtlich der Raumaufteilung an Bord ist sie ganz groß.
Diverse Innenausbauten bis hin zu einer Fünf-Kabinen-Version für Charterfirmen sind möglich. Letzte Woche war das Schiff mit dem Schwestermodell C40 auf dem Cannes Yachting Festival zu sehen. Für üppige Beleuchtung mit natürlichem Licht sind großflächige Fensteröffnungen im Rumpf eingelassen.
Wer nicht lang und gemütlich, sondern eher kurz und schnell segeln möchte, findet zum Beispiel in der neuen Topcat K2X ein würdiges Sportgerät. Der 5,17 Meter lange Kleinkatamaran vom Ammersee hat eine spezielle Rumpfform: Verbreiterungen der Rümpfe am oberen Ende verringern die Gefahr eines Überschlags durch Unterschneiden erheblich. Damit ist der Kat die ein sicherer Einstieg in den Kosmos des rasanten Doppelrumpfgleitens.
Etwas geruhsamer ist der Einstieg mit der Aira 22: Der hübsche kleine Fahrtenkreuzer – 6,50 Meter lang – wiegt trotz Hubkiel nur 700 Kilogramm, ist also bequem trailerbar. Mit dem breiten Rumpf ist das holländische Boot gutmütig zu segeln. Eine kleine Schlupfkajüte erlaubt spontan improvisiertes Fahrtensegeln. Die Werft bietet auch ein maßgeschneidertes Cockpitzelt für die Aira 22 an. Damit haben bis zu sechs Personen bei jedem Wetter in der Plicht Platz.
Auf Tempo optimiert
Das andere Extrem verkörpert die Sarch S7 – ein durch und durch auf Tempo gedrehtes Produkt. Schon die Rumpfkonstruktion lässt aufmerken: Auf Holzspanten werden Kohlefaser-Matten verlegt, eine Innenschale gibt es nicht. Das macht das nur sieben Meter lange Boot so leicht, um – mit Huii! – auf ein Tempo im zweistellige Knoten-Bereich zu kommen.