Endlich geht’s wieder – Boote auf dem Wasser und nun auch zu Lande. Berlin und Boots-Neuheiten – das gehört fest zusammen. Die Boot & Fun Berlin gilt als eine der der renommiertesten Ausstellungen für Tages-, Sport- und Familienboote in Europa – mit besonderem Fokus auf Boote für Binnengewässer und küstennahe Reviere der Ostsee und im Mittelmeer.
Nach der wuchtig gewachsenen Inwater-Schau in Werder geht es jetzt „in groß“ in Berlin weiter. Unter den Dächern der Messehallen startet mit der Gala-Nacht der Boote am 10. November die Boot & Fun Berlin, die wiederum vom 11. bis 14. November in acht Hallen unterm Funkturm läuft.
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In den vergangenen Jahren gewaltig gewachsen ist auf der Boot & Fun das boomende Luxussegment – mit großen Motoryachten, schnellen Tendern und exklusiven Watertoys wie Foilboards und e-Jetskis. Immer bedeutender wird auch Entschleunigung auf dem Wasser – mit entsprechenden Angeboten wie Hausbooten, spezialisierten Angelbooten und flüsterleise motorisierten Elektrobooten.
Jetzt startet Berlin auch beim Segelsport durch, der dieses Jahr passend dazu eine der Hauptrollen auf der Boot & Fun Berlin spielt. Dafür hat das Messeteam gleich an mehreren Stellschrauben gedreht: mehr Boote, mehr Aktive, mehr Segelmacher.
Mehr Segelsport als je zuvor
Eine größere Zahl Segelboote und Segelyachten als jemals zuvor auf der Boot & Fun wird ab dem 11. November in Berlin zu sehen sein. Die Highlights sind viele Neuheiten speziell in der sportlichen Kompaktklasse und einige sehr bemerkenswerte Berlin-Premieren.
Dazu präsentieren sich im Segelmacher-Center erstmals die „Fachleute für Wind“: Fast ein Dutzend Aussteller zeigt hier die Lösungen der renommiertesten Anbieter für Performance-Segel und Fahrtenyachtsegel wie North Sails, Elvstrøm und viele mehr.
Und schließlich: Traditionell stark vertreten sind die Klassenvereinigungen. Nirgendwo in Deutschland treffen sich so viele Aktive der Seglerszene wie beim „Klassentreffen“ in Berlin.

Erstmals gezeigt wird in Berlin die Sunbeam 32.1, die schon jetzt als eines der ikonischen Bootsmodelle des noch jungen Jahrzehnts gilt. Die eigenwillige Optik des Weekenders aus Österreich mit sehr modernen Linien polarisiert – der Designer Gerald Kiska, der ebenfalls aus der Alpenrepublik stammt, hat hier ganze Arbeit geleistet. Wir sind die Sunbeam 32.1 vor kurzem gesegelt – unser Bericht folgt!
Ausgestellt: die komplette First-Flotte
Erstmals mit der kompletten Modellpalette zu sehen sind die sportlichen Segelboote der First-Baureihe. Ursprünglich vermarktete die slowenische Werft ihre Racer unter dem Namen Seascape. Inzwischen haben sich die wendigen Boote einen so guten Ruf auf den Regattabahnen erworben, dass der Branchenriese Beneteau seit einigen Jahren als Mehrheitseigener eingestiegen ist – und den legendären Namen der eigenen Sportboote, First, mitgebracht hat.
Als Berlin-Premieren gezeigt werden auch die vier Daycruiser, Weekender und Fahrtensegler First 14 SE, First 18 SE, First 24 SE und die First 27 SE. SE steht hier für Special Edition, was anzeigt, dass die Boote die besonders hochwertige Ausstattung des Seascape-Originals mit Carbonmast und vielem mehr haben. Beim Silverrudder Race 2021 machte Olympia-Silbermedaillengewinnerin Susann Beucke ihre ersten Einhanderfahrungen auf einer Seascape.
Eine weitere Neuheit ist die frisch aktualisierte Familiensegelyacht Jeanneau Sun Odyssey 410. Auch die als erstes Modell nach Neustart präsentierte Bavaria C38 passt gut in den Süden und die Ostsee. Sie zeichnet sich durch Segeleigenschaften, einfachstes Handling und – typisch Bavaria – einen ausgeklügelten Innenraum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten aus. Markante Design-Elemente wie der V-förmige Bug und Chines am Heck erlauben schnelles und sicheres Segeln.
Coole Jolle mit CAD
Eine coole, offene Sportjolle ist das Fusion Sailboat aus Leeuwarden. Die englischen Bootsbauer setzen bei ihrem per CAD ergonomisch optimierten Entwurf auf ein tiefes und selbstlenzendes Cockpit, eine besonders hohe Baumposition und einfachstes Handling. Das sympathische Sportboot ist erstmals in Berlin zu erleben.
PaperOtto ist ein faltbares Segelboot aus Holz, dem mit seiner eigenwilligen Rumpfform hervorragende Segeleigenschaften nachgesagt werden. Bis zu vier Personen finden an Bord Platz. Mit rund 50 kg Gesamtgewicht ist es zusammengefaltet nicht größer als ein Surfboard. Durch den smarten Faltmechanismus lässt sich das in Italien gefertigte Boot im Umfang so stark verkleinern, dass es sich auf dem Dach eines Kleinstwagens vom Typ Fiat Cinquecento einfach transportieren lässt.
Zubehör fürs Segeln
Was sich wie eine Randnotiz anhört, ist eine ziemlich elementare Sache: Die Überwindung eines sperrigen Furling-Kabels spart Gewicht, reduziert auftretende Lasten im Rigg und macht das Handling des Segels deutlich einfacher. Helix Furling Gennaker von North Sails leisten genau das. Da sie wie herkömmliche Gennaker über das Vorliek nach Luv rotieren, sorgt das Segel auch auf tiefen Kursen für Vortrieb, ohne die Leistungsfähigkeit auf spitzen Kursen einzubüßen.

Für den erfolgreichen Regattaeinsatz konzipiert und erstmals in Berlin vertreten sind Laminatpanel-Segel von Narwal. Sie bieten maximale Beständigkeit bei minimalem Segelgewicht – inklusive aller Verstärkungen. Dass Produkte, die lange auf dem Markt sind, weiter verbessert werden können, zeigt übrigens die Vorstagpersenning von Narwal. Um das Flattern im oberen Bereich bei starkem Wind zu minimieren, wurde ein neues Design mit sehr effizienter Schnürung entwickelt.
Auffällig üppige Motorboot-Auswahl
Die Boot & Fun Berlin ist eine der bedeutenden Schauen für den motorisierten Wassersport, und das nicht erst, seitdem bei dem hier stattfindenden Best of Boats Award, Europas größtem Motorboot-Award, die besten Boote des Jahres präsentiert und prämiert werden. Hier, in Berlin, sind die wichtigsten Marken von sehr kompakt bis zur großen Luxusmotoryacht zu sehen.