Nur zwölf Wochen sind es bis zum Start der boot Düsseldorf 2023. Die weltgrößte Bootsmesse ist nach zwei Jahren Zwangspause wieder da: Die Werbung und das Ticketing haben schon begonnen. Aber wie ist es um die Veranstaltung bestellt, nachdem die Pandemie den Messeplanern und den Werften zweimal einen dicken Strich durch die Planung gemacht hat?
Vor dem Start der boot am 21. Januar 2023 stehen noch die Boot und Fun Berlin (24. bis 27. November) und die Ausrüster-Messe METS Amsterdam auf dem Programm.
Die ersten, jetzt bekannt gewordenen Zahlen beeindrucken. Mehr als 1.200 Boote und Segelyachten ziehen, so die offizielle Aussage der Messeleitung, im Januar 2023 in die Messehallen ein. Eine Hängepartie wie vor zehn Monaten kündigt sich nicht an.
Mit Projektleiter Petros Michelidakis sprachen wir kurz vor der Bekanntgabe der Ausstellerliste übers effektive Energiesparen per Luftfilter, die Bedeutung der EU für den Wassersport und die neue Konzeption der boot Düsseldorf 2023.

Noch wird fleißig gemeldet
float: Wie ist die Zahl der Anmeldungen bei den Boots-Hallen gegenüber 2019? Wie sind die Quadratmeterzahlen gegenüber der letzten boot im Jahr 2020?
In Anbetracht der wirtschaftlichen und geopolitischen Lage verdient die boot nach Anmeldezahlen das Prädikat hervorragend – nach den Querelen und der Enttäuschung, die wir aufgrund der Absage des Gesundheitsministeriums erleben mussten.
Es sieht sehr gut aus. In Zahlen: Wir haben in 16 Hallen alles, was auch auf der boot 2020 zu sehen war. Wir haben einige Quadratmeter weniger und liegen im Moment auf dem Niveau der boot 2019. Es kommen aber noch sehr interessante Anmeldungen rein.
Die Motorboothallen sind alle proppenvoll: Die Hallen 1, 4, 5 und 6 sind ausgebucht. Halle 3 ist voll belegt bis auf eine Reserve, wo wir einen großen Gemeinschaftsstand erwarten. Halle 9 ist jetzt komplett für Schlauchboote reserviert, weil wir hier größere Flächenanfragen und auch neue Aussteller haben.
Alles verschiebt sich – ab Halle 9
Auch die beiden Segelhallen 15 und 16 sind sehr gut belegt. Hier gibt es viele neue Aussteller. Wir haben letzte Woche bestätigt bekommen, dass Wally zum ersten Mal überhaupt ein kleineres Segelboot auf einer Messe zeigt.
Was ändert sich bei der Hallenaufteilung?
Wegen der Schlauchboote haben wir die halbe Halle 9, wo bisher die Motorenhersteller und Ausrüster waren, in Halle 10 platziert. Dadurch verschiebt sich alles in Richtung Osten. In Halle 10 und 11 zeigen wir jetzt Equipment.

Die Halle 7a für Superyacht-Equipment und Dienstleistungen ist ausgebucht. Auch die Kunst in Halle 7 ist vollzählig wieder da. Halle 12 gehört dem Thema Tauchen: Alle großen und wichtigen Tauchaussteller haben sich angemeldet, und wir präsentieren hier den neuen Tauchturm. In Halle 17 ist jetzt der Surfbereich mit 60-Meter-Pool und 34 Windmaschinen für Wing-Foil-Demonstrationen.
Welche Werften werden 2023 nicht dabei sein?
Es haben alle angemeldet. Es gibt zwei Werften, die noch nicht bestätigt haben. Mit denen sind wir im Gespräch, und da müssen wir jetzt einfach abwarten, was kommt.
Es ist sicherlich ein besonderes Jahr mit schwierigen Umständen sowohl für uns als Veranstalter als auch für die Werften, weil viele Materialien und Rohstoffe zu spät geliefert werden. Welche Gründe aber genau vorliegen, muss man die Werften fragen. Es gibt keine messetechnischen Gründe, nicht zu kommen.
Sind die äußeren Bedingungen jetzt anders als vor einem Jahr?
Die Aussage unserer Geschäftsleitung ist: Alle Messen der Messe Düsseldorf 2022/2023 im Herbst, Winter und im nächsten Frühling werden stattfinden.