Die Nordseewoche ist nichts für Fischbrötchenbummler. An den drei Tagen im Juni wird traditionell das Regatta-Messer gewetzt. Zur 87. Nordseewoche an diesem Pfingstwochenende haben sich 125 Crews angemeldet, um sich bei diversen Wettfahrten die Heckspiegel zuzudrehen.
Das fröhliche Rennen beginnt am Samstag mit der Sternfahrt von Cuxhaven, Bremerhaven, Hallig Hooge und Hooksiel nach Helgoland. Kaum hat man das Salzwasser aus den Ohren gespült, geht es am Sonntag mit der Hauptattraktion weiter. Beim Capitell Cup rund Helgoland und Düne wird um die „Heilige Flagge“ gesegelt. Auf diesen Kursen tankt man Hochsee-Feeling. 2019 gingen keine 60 Yachten an den Start. Nach zwei Jahren Zwangspause kann man sich diesmal auf ein munteres Gedrängel freuen.

Die Wettfahrt Helgoländer Acht am Montag kommt den Schaulustigen entgegen. Die Boote bleiben dicht unter Land und liefern spektakuläre Postkartenmotive. Am Nachmittag geht’s zurück ins Körbchen nach Cuxhaven, Bremerhaven und Hooksiel. Wer noch nicht genug Auslauf hatte, kann eine der größten Attraktionen der deutschen Segelszene anhängen: Pantaenius Rund Skagen.
510 Seemeilen zum Abschluss
Die Langstreckenregatta über 510 Seemeilen von Helgoland rund um Skagen bis nach Kiel schließt die Nordseewoche krönend ab. Sie hat den Ruf, zu den härtesten Offshore-Regatten Europas zu gehören. Das einzige deutsche Offshore-Segelrennen wird dieses Jahr 90 Jahre alt. Daniel Baum kennt das Rennen so gut wie kaum ein anderer – mit ihm haben wir im float Originals Podcast gesprochen.

Mit Daniel Baum rund Skagen
Daniel Baum kennt die einzige deutsche Offshore-Regatta Rund Skagen wie kaum ein anderer
510 Seemeilen von Helgoland über die Nordsee durch das Skagerrak nach Skagen an der Spitze Dänemarks und durch die Ostsee bis nach Kiel – das ist Adrenalin und Taktik pur für die Teilnehmer. Daniel Baum ist Rund Skagen mit seinem Vater, dem Pantaenius-Gründer Harald Baum, auf dem Familienboot „Elan“ gesegelt, seit er 14 Jahre ist.