Die Großzahl aller Dankesgebete richtet sich an die rot-weißen Engel von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger/DGzRS. Seit gut 150 Jahren scheuen die Besatzungen der Rettungskreuzer keine Gefahr, um Menschen aus Seenot zu befreien.
Ihr lebensrettender Einsatz finanziert sich größtenteils über Spenden. Welches ältere Semester hat nicht die Groschenboxen in Rumpfform auf jedem Tresen vor Augen? Der Aktionstag der DGzRS hebt nicht nur ihre Arbeit ins Rampenlicht, sondern erinnert auch daran, wie solidarisch diese Gesellschaft sein kann.
Der Aktionstag findet traditionell am letzten Juliwochenende statt, dieses Jahr am 30. und 31. Juli. Die letzten beiden Jahre musste er sich Corona-bedingt auf eine Online-Präsentation beschränken. 2022 können die Crews ihre Gäste endlich wieder per Handschlag begrüßen, ein besonderes Hygienekonzept gibt Sicherheit.
Von den 60 Schiffen an 55 Stationen an Nord- und Ostsee fahren am Aktionstag viele ihre Gangway aus. Im Dreieck zwischen Laboe, Zingst und Wilhelmshaven bieten die verschiedenen Stationen ein gleichwertiges Programm an: Führungen über Deck, Rettungsübungen auf dem Wasser, Vorträge und Gespräche. Besonders spektakulär sind die Feuerbekämpfungsübungen, wenn von einem fahrenden Schiff die Wasserfontänen in alle Richtungen schießen.
Programm entlang der ganzen Küste
Das genaue Programm der einzelnen Stationen kann man unter seenotretter.de ansteuern. Und bei aller Gaudi mit Fischbrötchen und wehenden Wimpeln haben die Gäste nach diesem Tag klar, wie viel Einsatz geleistet wird, damit kein Mensch unnötig in Seenot gerate.