Ute und Stefan, Björn und seine Crew sind nur ein paar der etwa 500 bunt gemischten Segler und Seglerinnen, die eine Woche Regattasport und gute Unterhaltung genießen.
Der Freundeskreis Klassischer Yachten (FKY) hat die Classic Week 2006 ins Leben gerufen. Sie soll alle vier Jahre ausgetragen werden. Die neue Ausgabe ließ nun fünf Jahre auf sich warten. Aber das umtriebige Orga-Team um Maren Böttcher, Oliver Bahr, Wilfried Horns, Hans Freiwald, Sven Först und Jens Burmester (womit längst nicht alle Aktiven genannt sind) hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Zum Start dänisches Büffet in Sonderborgs modernem Universitätsbau Alsion, deutsches Buffet im Kieler-Yacht Club zum Abschluss. Und jeden Morgen gab es Frühstück für alle.
Bestens organisiert waren auch die Dreieckswettfahrten im Wechsel mit Zubringer-Regatten zu den Stationen der Classic Week: Sonderborg, Kappeln, Eckernförde und Laboe bis zum letzten Stopp in Kiel, dem Millionenbecken vor dem Kieler Yacht-Club. Irgendwie fanden immer alle in den Yachthäfen Platz. Um reichlich Fender wurde vorsorglich in der Ausschreibung gebeten.
Flaute, Feiern, Halbwind-Ritt
Eingerahmt wurde das Programm durch die Nachtregatta „The Run“, die die Yachten zum Starthafen brachte. Den Abschluss bildete traditionell das „Rendezvous der Klassiker“, die Regatta mitten durch die belebte Kieler Innenförde zu Beginn der Kieler Woche.
Der Wind spielte nicht von Anfang bis Ende mit. Schwarze Gewitterwolken und Flaute verdarben manchmal den Spaß am Segeln. Aber auf dem Weg nach Laboe wurde die Flotte durch einen rauschenden Halbwind-Ritt über den Stollergrund bei 4 bis 5 Beaufort belohnt. Dies besiegelte das Ende der Flautentage.
An Land wurde ordentlich gefeiert: Auf der Suppentour durch Kappeln, beim Kulturprogramm für an Land Gebliebene und bei Livemusik jeden Abend. Am Schönsten war natürlich das Wiedertreffen alter Freunde, neue Bekanntschaften schließen und schöne Boote bewundern. All die kleinen unterhaltsamen Cockpit-Partys, bei denen sich Jollenkreuzer- und Schoner-Seglerinnen und -segler näher kamen.
Als der große Colin Archer „Gudrun III“ und die 12mR-Yacht „Anita“ havarierten, fanden sich spontan Plätze auf anderen Booten für die gestrandete Crew.