Als die Feuerwehr nach einem Notruf in der Nacht zum Donnerstag gegen fünf Uhr morgens an der Rummelsburger Bucht ankamen, trieben sechs Boote, darunter auch ein Hausboot, lichterloh brennend auf dem Wasser. Durch die große Distanz gestalteten sich die Löscharbeiten vom Ufer aus als schwierig. Warum die Boote nicht am Steg lagen sondern auf dem Wasser trieben, ist derzeit noch unklar. Die Feuerwehr schreibt auf ihrer Seite von einem Verbund, der etwa 150 Meter vom Ufer entfernt lag.

Berlin verfügt zwar über ein Löschboot, das allerdings in Spandau liegt und von dem Einsatzort zu weit entfernt ist. Deshalb forderte die Feuerwehr ein sogenanntes Mehrzweckboot an. Doch die Besatzung war laut Informationen des Tagesspiegel nicht an Bord sondern auf einem Einsatz in Köpenick, wo eine Wohnung brannte. So traf das Feuerwehrboot offenbar erst mit erheblicher Verzögerung ein.
Im Verlaufe des Einsatzes lösten sich zwei Boote aus dem Verbund und trieben brennend Richtung Ufer, wo sie vom Land her gelöscht wurden.
Während des Einsatzes detonierte in einem ca. 100 Meter vom Ufer entfernten Boot eine Propangasflasche. Niemand wurde verletzt. Zwei weitere Propangasflaschen eines anderen Bootes wurden am Ufer gekühlt.
Wie die Boote in Brand gerieten, ist derzeit noch nicht klar. Die Polizei vermutet Brandstiftung.
Eben tauchten auf Facebook auf der Seite: „Rummelsburger Bucht – Mein Kiez“ die ersten Bilder der ausgebrannten Boote auf.
