Eine Kreuzfahrt stellt man sich für gewöhnlich so vor: Gemütliches Dahingleiten über das Meer, ein Cocktail auf dem Sonnendeck und ein entspannter Restaurantbesuch am Abend. Die Norwegian Breakaway, eines der größten in Deutschland gebauten Kreuzfahrtschiffe, hat all das für seine bis zu 4.000 Passagiere an Bord: 17 Restaurants, 12 Bars und Lounges und schöne Sonnendecks, auf denen man die Seereise bei bis zu 20 Knoten Fahrt genießen kann.
Manchmal kommt es jedoch anders. In der vergangenen Woche wurde das 324 Meter lange Schiff von einem sogenannten Bomben-Zyklon erwischt, als es von den Bahamas auf dem Weg zum Heimathafen New York war. Der Zyklon verwandelte Tage vorher bereits das US-amerikanische Festland zu einer Winterlandschaft. Die rund 85.000 PS der Norwegian Breakaway mussten gegen schwere See und eisigen Sturm ankämpfen, die das Schiff ordentlich durchschüttelten.

Wassereinbruch, Glasbruch, Dinge, die von den Wänden fallen und Seekrankheit brachten den 3369 Passagieren an Bord keine gute Zeit. Völlig mit Eis überzogen erreichte der Dampfer einen Tag verspätet seinen Zielhafen. Die Reederei entschuldigte sich bei den Passagieren für die Unannehmlichkeiten.
Der Sturm traf das Schiff jedoch nicht überraschend. Beim Betrachten des Videos bleiben daher Fragen offen: Wie ist es bei einem hochseetauglichen Schiff möglich, dass Wasser von außen eindringt? Weshalb sind an Deck die Möbel teilweise so chaotisch festgebunden? Warum sind große Gegenstände an Bord zum Teil offenbar nicht gegen Herunterfallen oder Verrutschen gesichert?
https://www.youtube.com/watch?v=n-1QWWaRUZI?rel=0