Das Klima ist – wie auch sonst um die Großen Antillen – relativ beständig: Der Nordostpassat weht das gesamte Jahr hindurch mit konstanter, zumeist moderater Stärke von Beaufort 3-4. Eher nicht empfehlenswert ist das Chartern in der Hurrikan-Saison. Sie beginnt im Juni und endet im November, wobei es im Oktober am stürmischsten werden kann.
Die Einsamkeit des Reviers ist bezaubernd
Die maritime Infrastruktur ist nicht sehr ausgeprägt, doch das vermisst man auch kaum: Man liegt fast überall sehr bequem und gut geschützt vor Anker, aufgrund der angenehmen Temperaturen von um 30 Grad in der Luft und ein wenig weniger im Wasser sind sanitäre Anlagen und Landstrom zumeist entbehrlich.

Vor allem: Die Einsamkeit des Reviers ist bezaubernd, das sollte die meisten Segler mit seinen Nachteilen versöhnen. Denn es gibt nur ein paar Dutzend Charteryachten auf Kuba, aus anderen Karibikstaaten und den USA sind oft nur eine Handvoll Gastlieger anzutreffen.
„Es ist wie eine Zeitreise“, sagt Ümit Uzun, Geschäftsführer von Charterbar Yachting, der erst kürzlich einen Kuba-Törn gemacht hat. Das betraf auch Navigation und Törnplanung: „Das aktuelle Wetter holt man sich morgens im Hafen, so wie früher. Ich fand das gut, weil die Verpflichtung, sich darum zu kümmern, viel stärker fühlbar war als auf digitalem Weg.“

Die meisten segeln westwärts nach Cayo Largo
Wie die meisten Segler wählte er den Törn-Klassiker für Kuba: Von Cienfuegos westwärts nach Cayo Largo. Diese Reise verlangt anfangs zwar einen langen Schlag über 40 Seemeilen (rund 75 Kilometer). Doch die Mühe der Passage wird belohnt durch eine einzigartige Inselwelt, viele einsame Ankerbuchten und nicht zuletzt die Marina Cayo Largo mit originalem Karibik-Feeling.
Für den Törn Cienfuegos-Cayo Largo und zurück sollten zehn Tage eingeplant werden, um zwischendurch noch ein bisschen Zeit für den ein oder anderen Badetag zu haben. Natürlich kann man auch nach Osten Richtung Trinidad und weiter segeln, aber eine so umfangreiche und vielfältige Über- und Unterwasserwelt wie im Westen gibt es dort nicht.

Havanna sollte jeder Segler gesehen haben
Die Nordküste im Segelrevier Kuba hingegen ist unzugänglich: Es würde zu lange dauern, mit einer Charteryacht dorthin zu gelangen. Dennoch sollten Segler immer auch ein Ziel im Norden einplanen, empfiehlt Uzun: „Havanna ist unbedingt einen Besuch wert!“ Die kubanische Hauptstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und dem unvergleichlichen Straßenleben sei ein so prägendes Erlebnis gewesen, dass einfach jeder da mal hinfahren sollte. Notfalls eben auf dem Landweg.
Mehr Infos gibt es bei unserem Partner Charterbar Yachting.
2 Kommentare
Und muss man verschweigen was der Spass kostet ?
Suchen wir Dir gerne raus.