Von float befragte Aussteller berichteten von sehr guten Verkäufen schon am ersten Messetag. „Großes fachliches Interesse und konkrete Kaufabsichten trafen bei einem großen Teil der Besucher zusammen“, hieß es von der Messe nach den Ende der Veranstaltung.
Erstmals Premieren
Erstmals war die Boot & Fun Inwater auch eine Premierenschau. Die Karnic CS 700 HT aus Zypern wurde zum ersten Mal überhaupt öffentlich präsentiert. Weltpremiere #2 ist der österreichische Elektro-Daycruiser Marian M 800 Spyder.
Auch bei den konventionell motorisierten Booten gab es zahlreiche Neuheiten und Premieren. Darunter waren als Deutschlandpremiere die Alu-Sloepen von VanVossen, aus Frankreich die aktuellsten Modelle von Prestige, Jeanneau und Beneteau, dazu zahlreiche junge Marken. Auffällig war die starke Präsenz von Angel- und Alubooten. Während Finval aufs Fischen setzt, geht bei SeaMachine der Weg zum Familien-Aluboot. (? Aluboote neu gedacht)

Fürs Electric Boating war die Schau in Werder mit einem halben Dutzend Neuvorstellungen der Ort der Wahl. Zum ersten Mal in Deutschland ausgestellt wurde die Alfastreet 28 Cabin. Zwei weitere elektrische Deutschlandpremieren kamen aus Österreich. Von Frauscher (? Kommt Zeit, kommt TimeSquare) lag der außergewöhnlich elegante Elektro-Katamaran TimeSquare 20 am Steg, ebenso die zweite Generation des Tagesboots Alassio 650.
Fokus aufs Elektrische
Auch die Entwickler von elektrischen Antriebssystemen und Motoren waren vor Ort. Fischer Panda und Kräutler stellten ihre Konzepte fürs elektrische Fahren und Energiemanagement auf dem Wasser vor. Das Münchner Startup Molabo, spezialisiert auf einfach handhabbare Niedervoltmotoren, war mit zwei Booten vertreten. Besonders interessant war der 50 kW starke Innenborder.

Auch bei Watertoys setzt die Boot & Fun Inwater ausschließlich auf elektrisch angetriebene Produkte wie foilende Fliteboards und motorisierte Surfboards. Als Deutschlandpremiere auf dem Wasser zu sehen war der Jet-Ski Electrojet GT 95 des ungarischen Anbieters Narke.
Günstig gelegen
Einen weiteren Schwerpunkt der Schau bildeten Hausboote, die in der Seenregion im Osten Deutschlands als Charterschiffe beliebt sind. Zunehmend entwickelt sich hier auch ein Markt für private Eigner der als Sportboote zugelassenen Wasserfahrzeuge.

Viele Dienstleister präsentierten sich entlang der Promenade vor den Bootsstegen, darunter Hausboot-Werften mit Bootsmodellen, Refit-Bootsbaubetriebe, App-Entwickler, Versicherer und Elektromotoren-Bauer.
Günstig für den Erfolg der Boot & Fun Inwater wirkte sich nicht nur die geografische Lage der Messe inmitten des größten europäischen Binnenwassersportreviers und nahe der Millionenstadt Berlin aus.
Auch der Veranstaltungsort selbst, eine moderne Fünfsternemarina direkt am See, mit der erst vor wenigen Jahren im mediterranen Stil gebauten Promenade, trugen zum Publikumserfolg der erst 2018 etablierten Boot & Fun Inwater bei.
Gute Perspektive für Hallenschau im November
„Unser Konzept ‚Schauen, Testen, Kaufen‘ ging voll auf“, sagte Projektleiter Daniel Barkowski nach der Schau. Die Boot & Fun Inwater habe sich „als Kick-Off-Veranstaltung für die Hallenmesse absolut bewährt“, so Barkowski. Die 2020 wegen der Pandemie-Regeln ausgesetzte Boot & Fun Berlin soll dieses Jahr wieder regulär im Herbst stattfinden.

„Wir freuen uns darauf, vom 11. bis 14. November 2021 erneut Gastgeber zu sein und Aussteller und Besucher dann auf dem Berliner Messegelände zu begrüßen.“ Der Termin liegt, auch um internationalen Gästen aus der Bootsbranche die Terminplanung einfach zu machen, eine Woche vor der METS Amsterdam.