Die 48 Meter Motoryacht „Elsa“ ist auf der Karibikinsel Saba an Land gespült worden, nachdem sie vermutlich fehlerhaft festgemacht wurde. Passagiere und Crew sind wohlauf, aber es tritt Diesel aus. Insgesamt hat die „Elsa“ mehr als 43.000 Liter Kraftstoff an Bord. Das 2004 unter dem Namen „Grace“ von der Scheepswerf Peter Sijperda in Holland gebaute und für zehn Gäste ausgelegte Schiff ist den Gentleman‘s Yachten um 1900 nachempfunden – eine seinerzeit beliebte Spielart edler Passagierschiffe.
Der Eigner arbeitet mit den Behörden zusammen, um die Yacht zu bergen und weitere Umweltschäden zu vermeiden.
Die Felseninsel Saba, die kleinste bewohnte Insel der ehemaligen Niederländischen Antillen und südwestlich von St. Maarten gelegen, war einige Tagen zuvor aus ähnlichen Gründen in den Schlagzeilen. Hier strandete eine französische Segelyacht an der Felsenküste, konnte aber schließlich aus ihrer misslichen Lage befreit und geborgen werden. Auch bei dieser Strandung werden Fehler beim Festmachen vermutet.
Die örtliche Behörde für Umwelt und Infrastruktur will nun die privaten Bootseigner beraten und darüber aufklären, wie sie ihre Schiffe sicher festmachen.