1949 erfolgte der Stapellauf der von Hein Garbers gebauten „Windspiel IV“. Garbers starb 1963. Er wurde nur 54 Jahre alt. Alle seine von ihm oder nach seinen Plänen gebauten „Windspiel-Yachten“ zeugen von dem designtechnischen Können dieses verstrickten Mannes.
Die Aufbaujahre
Nachdem 1943 die Anlagen an der Elbe und an der Bille weitgehend zerstört wurden, kam der Wiederaufbau schnell in Gange. Zunächst wurden notdürftig Pontons und Stege installiert, 1951 wurde das Vereinshaus errichtet. Jahrzehnte später erfolgte der Abbruch einer alten Bootshalle, die durch zwei neue Hallen ersetzt wurde.

Als 1946 auf der Unterelbe schon wieder bis Glückstadt gesegelt werden durfte, nahmen auch die ersten ESV-Yachten im September des Jahres an der ersten Nachkriegsregatta teil. Wahrscheinlich hatten die Besitzer ihre Yachten im eher sicheren ländlichen Umland eingelagert und so vor allem auch vor der Konfiszierung durch die englische Besatzungsmacht gerettet haben.
Erfolgreiche Jugendarbeit
Im Oktober 1948 wurde die Jugendgruppe neu gegründet. Zunächst wurde der vereinseigene Kutter instandgesetzt, später vom BWSV ein Kutter übernommen. Die Segelausbildung und die legendären Wanderfahrten auf Jugendwanderkuttern spielten in allen an der Elbe ansässigen Vereinen immer eine besondere Rolle.

Die Jugendlichen des Vereins profitierten auch in all den Jahren immer wieder von den gespendeten Schiffen des vom DSV mit Silber für seine Wettfahrten geehrten Vereinsmitglieds Jan Libnow: 1970 war es der gaffelgetakelte Kat „Albatros V“, nach seinem Tod dann 1988 auch seine letzte Yacht.
Die Jugendausbildung findet heute hauptsächlich auf Optis und RS-Feva-Jollen statt.
Die Mischung macht’s
Der Vereinsvorsitzende Marc Dau blickt recht zuversichtlich in die Zukunft seines Vereins. Auf die Frage, was die Vereinigung heute besonders auszeichnete, erklärt er gegenüber float: „Es ist die besondere Mischung aller Facetten des Seglers: vom Liebhaber historischer Yachten über den allgemeinen Familientourensegler bis hin zum eifrigen Regattasegler, der es mitunter selbst im hohen Alter nicht lassen kann. Allen wollen wir gerecht werden und sie alle bei ihrem Hobby unterstützen.“
Zur Geburtstagsfeier am 27. Mai hat man Vertreter von Behörden und anderen Vereinen geladen, wie die Hamburger Innenbehörde, die Hamburg Port Authority (HPA), die das Port Management der Freien und Hansestadt Hamburg betreibt und Eigentümerin des Großteils der Hafengrundstücke ist, sowie den DSV und den benachbarten SCÖ, mit dem man sich die Slipbahn und Steganlage teilt. Besonders willkommen ist man als Gast per Boot. Aber Vorsicht, nachmittags herrscht Ebbe!