Die Sieben-Quadratmeter-Fock erfordert kaum Kraftaufwand beim Bedienen und erlaubt schnelle Wenden auf engstem Raum. Der tiefe Kiel sorgt für wenig Abdrift und viel aufrichtendes Moment.
Ein Detail, das stört, ist dagegen die Großschot: Bei alten Varianta-Modellen ist sie auf dem Cockpitboden angeschlagen. Das schränkt bei Halsenmanövern den Aktionsradius der Person am Steuer etwas ein. Doch im Laufe der Jahre wurde die VA 18 stetig verbessert. So hat Zanon Nautic die Großschot auf einem GFK-Podest angeschlagen, was das Handling dann auch deutlich vereinfacht. Gleichzeitig dient das Podest bei Lage als Fußstütze für den Steuermann.
Alte Modelle lassen sich nachrüsten
Das Schiebeluk verschwindet in einer Art Garage. Diese Konstruktion kann auf älteren VA 18 nachgerüstet werden. Weitere kleine Veränderungen betrafen das Zubehör. Unter Deck dienen Klappsitze in der Kajüte gleichzeitig als Abdeckung für den Stauraum. Es gibt immer noch die Staubox mit Kochkiste unter dem Niedergang. Ideal, wenn man auch mal ein bisschen länger unterwegs sein möchte.
Dank reichlicher Zusatzausstattung, vom Gennaker-Paket mit ausfahrbarem Gennakerbaum, passendem Trailer und Pod-Elektromotoren kann die VA18 entweder sportlicher oder komfortabel individualisiert werden. Sonderwünschen der Eigner sind dabei so gut wie keine Grenzen gesetzt. Der Einstiegspreis fürs segelfertige Boot liegt inzwischen bei 26.200 Euro.
Technische Daten Varianta 18
Länge: 5,75 m
Breite: 2,40 m
Tiefgang: 1,15 m / 0,80 m
Gewicht: 750 kg
Ballast: 240 kg
Besegelung: 17,0 qm (Groß), 7 qm (Rollfock)
CE-Kategorie: C (küstennahe Gewässer)
Preis: ab 26.200 Euro (segelfertig)
Die Investition muss aber nicht zwingend sein. Wer ein eher unter Deck nacktes Gebrauchtboot von früher findet, sollte einmal bei sich zu Hause auf dem Boden oder im Keller nach den Camping-Accessoires vergangener Zeiten suchen: Plastikgeschirr, Luftmatratze, Schlafsack sind auch auf dem Wasser gut nutzbar.
Die Fläche, die im Vorschiffsdreieck zum Schlafen zur Verfügung steht, ist jedenfalls riesig. Und der Platz zum Sitzen mit knapp einem Meter Kopfraum über dem Salonboden reicht einigermaßen, um mal ein paar Stunden bei Schietwetter unter Deck zu überstehen.
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