Der Urlaubstörn von Familie Gerlach durch die Dänische Südsee ist ausgezeichnet. Und zwar mit einem von vier Medienpreisen, die float beim Fahrtenseglertag 2018 der Kreuzer Abteilung im Deutschen Segler-Verband erstmals vergeben hat: dem float-Fahrtenseglerpreis. Wir starten unsere Serie mit dem Bericht von Tanja Gerlach in der Kategorie See/Familie.
Unser Segeltörn beginnt bereits am Vorabend der Abreise. Als mein Mann Jan Gerlach die Tür seiner Scheeßeler Hausarztpraxis abgeschlossen hat, setzen wir uns alle in den vollgepackten Familienbus und fahren los. Ziel: Burgtiefe auf Fehmarn, der Heimathafen unseres Segelschiffes.
Gegen 22 Uhr abends gehen wir mit unseren sechs Kindern Justus (9), Leonard (8), Juno (6), Gregor (4), Greta (2) und Julius (1) an Bord von „Panta Rhei“, einer Hanse 495 von 15,40 Metern Länge. Jetzt geht er endlich los, unser lang geplanter Törn. Mit sechs Kindern muss immer alles rechtzeitig organisiert werden, und ein Plan B darf nie fehlen.
Eine Seglerfreundin hat mich bei der Route beraten und ich habe sie so gewählt, dass wir viele Häfen anlaufen würden. Die Strecke zwischen den einzelnen Stationen soll jeweils höchstens acht Stunden dauern. Und es muss immer ein Ersatzhafen zum Ausweichen in unmittelbarer Nähe sein. Und das Krankenhaus, für eventuelle Röntgenaufnahmen und Gipsverbände, darf auch nicht allzu weit weg sein.
Den Proviant habe ich speziell für Dänemark eingekauft. Lebensmittel, die dort extrem teuer sind, verstauen wir jeweils im Dutzend in den unzähligen Bilgen, Staufächern und in den Kühlschränken. Entsprechend lange brauchen wir, um alles aus dem Auto an seinen richtigen Platz im Schiff zu packen. Um halb zwei Uhr morgens sinken wir ins Bett.